Datum26.12.2025 10:35
Quellewww.zeit.de
TLDRIn der Türkei wurden 29 Personen, darunter der ehemalige Vizepräsident von Galatasaray Istanbul, Erden Timur, im Zusammenhang mit einem Fußballwettskandal festgenommen. Die Festnahmen erfolgten in elf Provinzen; 24 Personen wurden bereits gefasst. Timur wird verdächtigt, illegale Finanztransaktionen getätigt zu haben. Zudem wirft der türkische Fußballverband 152 Schiedsrichtern vor, Wetten platziert zu haben. Bisher sind 149 Schiedsrichter und über 1.000 Spieler aufgrund der Ermittlungen gesperrt worden.
Inhalt29 Personen sind in der Türkei im Zusammenhang mit dem Wettskandal im Fußball festgenommen worden. Unter ihnen ist der ehemalige Vizepräsident von Galatasaray Istanbul. Die Zahl der Festnahmen im Zusammenhang mit dem Wettskandal im türkischen Fußball hat sich erneut erhöht. Nach übereinstimmenden türkischen Medienberichten wurden gegen 29 Personen Haftbefehle erlassen. Auch davon betroffen war der ehemalige Vizepräsident von Galatasaray Istanbul, Erden Timur. 24 der Betroffenen wurden demnach bei einer parallelen Aktion in elf Provinzen bereits festgenommen. Darunter seien neben Timur auch 14 Fußballspieler gewesen. Eine weitere Person, gegen die Haftbefehl erlassen wurde, sitzt wegen einer anderen Straftat bereits im Gefängnis. Nach den vier übrigen Betroffenen wird noch gefahndet. Bei der Prüfung von Timurs Bankkonten wurde nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft in Istanbul festgestellt, dass er verdächtige Finanztransaktionen getätigt und damit gegen mehrere Gesetze verstoßen haben soll. Die festgesetzten Fußballer haben demnach auf den Ausgang von Spielen gewettet. Der türkische Fußballverband (TFF) hatte Ende Oktober Vorwürfe bekannt gemacht, wonach insgesamt 152 Schiedsrichter aktiv Wetten platziert haben sollen. Bisher sind 149 Schiedsrichter und mehr als 1.000 Spieler für die Zeit der Ermittlung gesperrt worden. Aus der türkischen Süper Lig sind 27 Akteure betroffen, darunter Profis der Spitzenklubs Galatasaray, Fenerbahçe und Besiktas Istanbul, sowie von Trabzonspor. Unter den Verdächtigen befinden sich auch weitere Klubchefs. Insgesamt sollen mehr als 570 aktive Schiedsrichter in den Fall verwickelt sein.