Datum26.12.2025 08:49
Quellewww.spiegel.de
TLDRUkrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein bevorstehendes Treffen mit Donald Trump in Washington angekündigt, das am 28. Dezember in Trumps Residenz Mar-a-Lago stattfinden könnte. Er hofft auf Fortschritte in den Ukrainegesprächen und verwies auf einen 20-Punkte-Friedensplan, der Sicherheitsgarantien und ein Einfrieren der Kampfhandlungen vorsieht. Selenskyj betont die Notwendigkeit, heikle Themen wie territoriale Fragen auf höchster Ebene zu klären, um den Konflikt zu beenden.
InhaltKommt neue Bewegung in die Ukrainegespräche? Präsident Selenskyj will in den nächsten Tagen nach Washington reisen. Von einem Gespräch mit Donald Trump erhofft er sich offenbar große Fortschritte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat für die kommenden Tage eine Reise zu US-Präsident Donald Trump angekündigt. Er schrieb in den Netzwerken Telegram und X, bis zum Jahreswechsel könne viel für eine Friedensregelung erreicht werden und verwies auf ein Gespräch mit seinem Chefunterhändler Rustem Umjerow. Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung. Die Kyjiwer Zeitung "Kyiv Post" berichtete unter Berufung auf diplomatische Quellen, dass das Treffen am 28. Dezember in Trumps Residenz Mar-a-Lago in Florida stattfinden könnte. Die US-Seite bestätigte ein Treffen zwischen Trump und Selenskyj bisher nicht. Zuvor hatte sich der ukrainische Präsident erstmals öffentlich zu dem 20-Punkte-Friedensplan geäußert, den die USA und die Ukraine ausgearbeitet haben. Die Aussagen fielen am Dienstag, durften allerdings erst am Mittwoch veröffentlicht werden. Der Präsident bezeichnete den jüngsten Entwurf als "Framework", das ein "Grundlagendokument" zwischen der Ukraine, den USA, Europa und Russland zur Beendigung des Krieges sein solle. Laut dem Entwurf sind demnach etwa Sicherheitsgarantien für die Ukraine nach dem Vorbild von Artikel 5 der Nato – das ist die Beistandsklausel – und eine Stärke der Armee von 800.000 Soldaten vorgesehen, wie Selenskyj ukrainischen Medien zufolge vor Journalisten in Kyjiw erklärte. Laut dem ukrainischen Präsidenten sieht der jüngste Plan zudem ein Einfrieren der Kampfhandlungen an den aktuellen Frontlinien vor. "Die Truppenaufstellung zum Zeitpunkt dieser Vereinbarung wird de facto als Kontaktlinie anerkannt", erklärte Selenskyj. Des Weiteren ebne der Plan den Weg für einen Rückzug der Ukraine und die Schaffung entmilitarisierter Zonen. "Eine Arbeitsgruppe wird zusammentreten, um die zur Beendigung des Konflikts erforderliche Umverteilung der Streitkräfte zu bestimmen und die Parameter für mögliche künftige Sonderwirtschaftszonen festzulegen", führte Selenskyj aus. Um die heikelsten Punkte des Plans zu besprechen, wie etwa territoriale Fragen, forderte Selenskyj bereits am Mittwoch ein Treffen mit US-Präsident Donald Trump. Diese Punkte müssten auf der Ebene der Staats- und Regierungschefs erörtert werden. Mehr dazu lesen Sie hier.