Südkorea: Staatsanwaltschaft fordert zehn Jahre Haft für Ex-Präsident Yoon

Datum26.12.2025 08:32

Quellewww.zeit.de

TLDRDie südkoreanische Staatsanwaltschaft fordert eine zehnjährige Haftstrafe für Ex-Präsident Yoon Suk Yeol wegen Wahlbetrugs und Aufruhrs. Ihm wird die Behinderung der Justiz und der Ausschluss von Regierungsmitgliedern bei der Verhängung des Kriegsrechts vorgeworfen. Yoon soll Ermittlungen gegen sich behindert haben und steht insgesamt in vier Verfahren wegen Amtsmissbrauchs und anderer Anschuldigungen unter Anklage. Ein Urteil wird im Januar 2024 erwartet.

InhaltNach der Ausrufung des Kriegsrechts in Südkorea fordert die Anklage eine lange Haftstrafe für Ex-Präsident Yoon Suk Yeol. Ihm werden Wahlbetrug und Aufruhr vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft in Südkorea hat für den abgesetzten Staatschef Yoon Suk Yeol eine zehnjährige Haftstrafe beantragt. Yoon wird unter anderem Behinderung der Justiz vorgeworfen. Ein Urteil in dem Verfahren wird laut der Nachrichtenagentur Yonhap im Januar erwartet. Yoon wird vorgeworfen, Regierungsmitglieder von einem Treffen zur Verhängung des Kriegsrechts ausgeschlossen zu haben. Zudem soll er als amtierender Präsident Ermittler vor knapp einem Jahr daran gehindert haben, ihn festzunehmen. Insgesamt laufen vier Verfahren gegen den abgesetzten, konservativen Präsidenten. Angeklagt ist er bereits wegen Wahlbetrugs, Aufruhrs und Amtsmissbrauchs. Im November hatte die Staatsanwaltschaft zudem Anklage wegen des Vorwurfs der "Begünstigung des Feindes und des Amtsmissbrauchs" erhoben. Yoon soll unter anderem Drohnenflüge über Nordkorea angeordnet haben, um seine Ausrufung des Kriegsrechts zu rechtfertigen. Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.