Strafvollzug: Mehr Gefangene und weniger Plätze in NRW-Gefängnissen

Datum26.12.2025 04:00

Quellewww.zeit.de

TLDRDie Zahl der Gefangenen in Nordrhein-Westfalen ist auf über 14.000 gestiegen, was einen Anstieg von 80 gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Gleichzeitig sank die Anzahl der verfügbaren Haftplätze von 17.249 auf 16.914. Die tatsächlichen Kapazitäten sind durch verschiedene Haftformen und die Trennung von Insassen limitierter, sodass viele Einrichtungen überbelegt sind. In geschlossenen Psychiatrien werden hiervon nicht erfasste Gefangene nicht berücksichtigt.

InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Strafvollzug“. Lesen Sie jetzt „Mehr Gefangene und weniger Plätze in NRW-Gefängnissen“. Die Zahl der Häftlinge in den nordrhein-westfälischen Gefängnissen ist in diesem Jahr auf über 14.000 geklettert. Zum Stichtag Ende des dritten Quartals (30. September) waren es exakt 14.074 Menschen hinter Gittern, wie das NRW-Justizministerium auf dpa-Anfrage mitteilte. Zum gleichen Stichtag des Vorjahres waren es 13.994, also 80 Gefangene weniger. Die Zahl der belegbaren Haftplätze sank im gleichen Zeitraum um 335 von 17.249 auf 16.914. Am Vorjahresstichtag 2023 waren es 14.335 Häftlinge. Die freien Kapazitäten von 2.840 Haftplätzen am Stichtag sind nur rechnerisch freie Kapazitäten: Da sich der Vollzug in offenen und geschlossenen unterscheidet und Erwachsene von Jugendlichen genauso trennt wie Frauen und Männer, kann es in den einzelnen Bereichen dennoch sehr voll werden. Gefangene in geschlossenen Psychiatrien, im sogenannten Maßregelvollzug, sind in der Statistik nicht mitgezählt. © dpa-infocom, dpa:251226-930-466734/1