Datum26.12.2025 04:00
Quellewww.zeit.de
TLDRRheinland-Pfälzischer Ministerpräsident Alexander Schweitzer schlägt vor, eine Landtagssitzung in Dialekt abzuhalten, um Brauchtum und Tradition zu fördern. Er betont, dass das 80-jährige Bestehen des Landes eine solche Sitzung rechtfertige und es nicht um Unterhaltung, sondern um eine ernsthafte Debatte gehe. Schweitzer sieht in der Verwendung von Dialekten eine Möglichkeit, die Vielfalt der Region zu zeigen und hebt hervor, dass er in seiner Heimat oft in seinem Dialekt spricht.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Parlament“. Lesen Sie jetzt „Schweitzer wünscht sich Landtagssitzung in Mundart“. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer wünscht sich eine nur in Dialekt gesprochene Landtagssitzung. "Davon träume ich schon immer", sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. "Und je älter ich werde, desto mehr mag ich Dialekte." Dialekt habe mit Brauchtum zu tun und mit Tradition, sagte er. Auch weil das 80-jährige Bestehen von Rheinland-Pfalz mit großen Schritten näherrücke, wäre eine Plenarsitzung, bei der alle Abgeordnete in ihrem Heimat-Dialekt reden, für Schweitzer eine schöne Sache. Gegründet wurde das Land Rheinland-Pfalz am 30. August 1946, im kommenden Jahr steht also ein großes Jubiläum an. "Es geht mir nicht um eine Jux-Sitzung, sondern um eine ernsthafte Debatte – es soll kein Schenkelklopfer werden", sagte Schweitzer weiter. Vielmehr könne so die Vielfalt des Landes deutlich gemacht werden. Bei sich selbst merke er, dass er in seiner Heimat sofort wieder in seinen Dialekt falle. "Wenn Sie mich zuhause in der Südpfalz erleben, werden Sie ganz selten hören, dass ich Hochdeutsch spreche", erzählte Schweitzer. "Das ist meine natürliche Sprache." © dpa-infocom, dpa:251226-930-466764/1