Weißes Silvester statt weißer Weihnachten möglich

Datum25.12.2025 12:09

Quellewww.spiegel.de

TLDRDie Aussichten für Schnee zu Weihnachten sind für die meisten Deutschen gering, während sich die Chancen für ein weißes Silvester verbessern. Laut Deutschem Wetterdienst sind eisige Temperaturen und Frost zu erwarten. Am zweiten Weihnachtstag bringt feuchtere Luft mildere Temperaturen, während die Nächte frostig bleiben. In der darauffolgenden Woche deutet sich eine Wetterumstellung mit dem Eindringen von Kaltluft an, was Niederschläge in Form von Schnee zur Folge haben könnte.

InhaltDie wenigsten Deutschen können sich an den Feiertagen über Schnee freuen, zum Jahreswechsel stehen die Chancen laut Deutschem Wetterdienst besser. Es ist mit "eisigen Temperaturen" zu rechnen. Wer aktuell Bilder des verschneiten Wiens zu Weihnachten sieht, könnte neidisch werden, denn trotz niedriger Temperaturen hoffen die meisten Menschen in Deutschland vergebens auf Schnee an den Feiertagen. Anders könnte es an Silvester aussehen: Zum Jahreswechsel sei "ein markanter Wintereinbruch durchaus möglich", sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) voraus. Eine östliche Strömung bringt kalte Festlandsluft zu uns, wie Meteorologe Marco Manitta erklärt. "Diese sorgt in den kommenden Tagen für eisige Temperaturen. Schnee werde es über die Weihnachtstage für die meisten Menschen nicht mehr geben." Aber es wird noch kälter: In der Nacht zum Freitag kühlt die Luft weiter ab. "Verbreitet tritt mäßiger Frost mit Temperaturen zwischen minus eins und minus neun Grad auf. Besonders im Osten muss lokal sogar mit strengem Frost bis minus zwölf Grad gerechnet werden", so der Meteorologe. Am zweiten Weihnachtstag gelangt zunehmend feuchtere und etwas mildere Luft ins Land. Das macht sich vorwiegend durch zunehmende tiefe Bewölkung bemerkbar. "Während die Mitte und der Süden noch am längsten von der eingeflossenen trockenen Festlandsluft profitieren und bei viel Sonnenschein auch die letzten Hochnebelfelder aufgelöst werden, breiten sich im Norden zunehmend Hochnebelfelder aus", sagt Manitta. Örtlich kann es dabei zu Sprühregen kommen. "Vor allem in den Mittelgebirgen besteht stellenweise Glatteisgefahr, da die Temperaturen dort im Frostbereich verbleiben", betont der Meteorologe. Ansonsten liegen die Werte zumindest tagsüber meist im Plusbereich. Die Nächte bleiben jedoch, abgesehen vom äußersten Norden, weiterhin frostig. "Ein Blick in die neue Woche deutet schließlich auf eine allmähliche Wetterumstellung hin", sagt Manitta. Das wetterbestimmende Hoch etabliert sich über dem Nordatlantik zwischen den Britischen Inseln und Island. Zusammen mit tiefem Luftdruck über Skandinavien und Osteuropa ermöglicht diese Konstellation das Vordringen von Polarluft nach Deutschland. "Mit der Kaltluft erreichen uns auch Niederschläge, die zunehmend bis in tiefe Lagen als Schnee fallen können." Viele Menschen erinnern sich an "weiße Weihnachten" in ihrer Kindheit. Warum es früher an Weihnachten mehr geschneit hat, lesen Sie hier.