Datum14.10.2025 17:17
Quellewww.zeit.de
TLDRDer Artikel behandelt die Situation der Hamas und die politische Lage in Frankreich. Trotz einer Waffenruhe in Israel und dem Gazastreifen weigert sich die Hamas, alle Geiseln und Waffen abzugeben. Fragen zur zukünftigen Macht der Hamas im Gazastreifen bleiben offen. In Frankreich versucht Premierminister Sébastien Lecornu, durch Einsparungen und eine Aussetzung der umstrittenen Rentenreform die Unterstützung im Parlament zu sichern. Zudem eskaliert der Handelsstreit zwischen den USA und China, während die Wehrpflichtigen-Auswahl in Deutschland per Los entschieden werden soll.
InhaltAuch wenn die Waffen schweigen – ganz abgeben will die Hamas sie nicht. Kann sie sich halten? Und: Frankreichs Premierminister probiert es noch einmal mit dem Regieren. Auch wenn zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas seit dem vergangenen Freitag Waffenruhe herrscht, sind noch nicht alle Bedingungen des Abkommens erfüllt. So hat die Hamas noch nicht alle sterblichen Überreste der Geiseln an Israel zurückgegeben; auch ihre Waffen will sie nicht abgeben. Außerdem sind Kämpfer der Hamas wieder offen auf den Straßen zu sehen. Laut US-Präsident Donald Trump sollen sie zumindest vorübergehend die Kontrolle auf Gazas Straßen ausüben. Kann sich die Hamas doch im Gazastreifen halten? Und was passiert, wenn sie die Bedingungen für einen Waffenstillstand nicht einhält? Diese und weitere Fragen beantwortet Yassin Musharbash aus dem Investigativressort der Zeit. In Frankreich hat Sébastien Lecornu seine erste Regierungserklärung als neuer Premierminister gehalten. Darin hat er unter anderem angekündigt, dass seine Regierung im kommenden Jahr rund 30 Milliarden Euro einsparen will. Die umstrittene Rentenreform, die der Auslöser für die aktuelle politische Krise in Frankreich ist, soll für mindestens zwei Jahre ausgesetzt werden. Mit diesem Schritt dürfte Lecornu vor allem versucht haben, die Sozialisten vor dem morgigen Misstrauensvotum im Parlament auf seine Seite zu ziehen. Es ist bereits Lecornus zweiter Anlauf, eine Regierung zu bilden. Präsident Emmanuel Macron hatte ihn nach seinem Rücktritt vor etwas mehr als einer Woche erneut damit beauftragt. Annika Joeres, Frankreich-Korrespondentin der ZEIT, fasst die Lage in der Assemblée nationale zusammen. Zwischen den USA und China eskaliert der Handelsstreit: Beide erheben seit dem heutigen Dienstag Hafengebühren für Schiffe aus dem jeweils anderen Land. Nachdem China Exportbeschränkungen für Technologien im Zusammenhang mit sogenannten seltenen Erden eingeführt hat, droht US-Präsident Donald Trump China mit Zöllen von 100 Prozent. Beide Länder erhöhen so den Druck auf die Gegenseite, sagt Jens Mühling. Er ist China-Korrespondent der ZEIT und schätzt das Ausmaß des Streits ein. Außerdem im Update: Union und SPD haben sich darauf geeinigt, bei der Auswahl der Wehrpflichtigen auch per Los zu entscheiden. Wer sich nicht freiwillig zum Dienst meldet, kann dann dennoch per Zufallsprinzip ausgewählt werden. Und sonst so? Wieso man immer an der langsamsten Kasse im Supermarkt landet … Moderation und Produktion: Hannah Grünewald Redaktion: Moses Fendel Mitarbeit: Benjamin Probst Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Wenn Sie immer auf dem Laufenden bleiben wollen, abonnieren Sie hier die ZEIT auf WhatsApp. Tickets zum ersten ZEIT Podcast Club finden Sie hier.