Datum25.12.2025 06:00
Quellewww.zeit.de
TLDRIn Hamburg haben Täter von Januar bis Oktober 2023 mehr als doppelt so viele Graffitis an Bahnhöfen und Zügen gesprüht, mit 515 registrierten Delikten im Vergleich zu 225 im Vorjahr. Die Bundespolizei führt dies auf verstärkte Meldungen von Eisenbahngesellschaften und erhöhte Kontrollen zurück, nennt jedoch keine spezifischen Gründe für den Anstieg. Hamburg ist nach Berlin und München die drittstärkste Stadt in Deutschland bezüglich Graffitis. Insgesamt stiegen die Delikte bundesweit um etwa 7,4 Prozent.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Kriminalität“. Lesen Sie jetzt „Täter sprühen mehr Graffitis an Hamburger Bahnhöfen“. An Hamburger Bahnhöfen haben Täter von Januar bis Oktober mehr als doppelt so oft Züge und Bahnhofswände mit Graffitis besprüht und bemalt als im Vorjahreszeitraum. Die Bundespolizei registrierte unter "Sachbeschädigung - Graffiti" 515 Delikte wie das zuständige Bundespolizeipräsidium in Potsdam der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Im Vorjahreszeitraum gab es demnach 225 Delikte. Wie ein Sprecher der Hamburger Bundespolizei erläuterte, melden sich beispielsweise Eisenbahngesellschaften bei der Polizei, wenn sie feststellen, dass ein Zug besprüht worden ist. Bundespolizisten schreiben auch Anzeigen, wenn sie etwa während eines Rundgangs Filzstift-Gekritzel bemerken. Zu den Gründen des Anstiegs konnte die Polizei kurzfristig keine Angabe machen. Die Bundespolizei weist außer der Gesamtzahl der Delikte, die bundesweit um rund 7,4 Prozent gestiegen ist, die zehn zahlenmäßig am stärksten betroffenen Städte aus: Die meisten Delikte zählte die Bundespolizei in Berlin (1.983) und München (872). Hamburg folgt im bundesweiten Negativvergleich auf Platz drei. Hannover (188) und Rostock (176) liegen auf den Plätzen acht und neun. Im Vorjahr gehörte im Norden abgesehen von Hamburg allein die Studentenstadt Greifswald mit 133 Delikten der Tabelle an. © dpa-infocom, dpa:251225-930-465313/1