Datum24.12.2025 14:29
Quellewww.zeit.de
TLDRDas südkoreanische Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das die Verbreitung von Fake News eindämmen soll. Dies wird von der regierenden Demokratischen Partei als notwendige Maßnahme gegen Desinformation und eine Bedrohung für die Demokratie gerechtfertigt. Kritiker, darunter Journalisten und Bürgerrechtsaktivisten, warnen jedoch vor einer Gefährdung der Pressefreiheit und der Möglichkeit, kritische Berichterstattung zu unterdrücken. Sie fordern den Präsidenten auf, sein Veto gegen das Gesetz einzulegen.
InhaltEin Gesetz in Südkorea soll die Verbreitung falscher Informationen verhindern. Kritiker sehen darin eine Gefahr für Journalisten und die freie Berichterstattung. Das südkoreanische Parlament hat ein Gesetz gegen die Veröffentlichung "falscher, erfundener Informationen" verabschiedet. Medien, die solche Informationen publizieren, müssen mit hohen Entschädigungssummen rechnen. Der Gesetzentwurf wurde von der regierenden Demokratischen Partei unter Lee Jae Myung vorangetrieben. Sie begründet das Gesetz mit einer wachsenden Bedrohung durch Fake News und Desinformation. Laut der Partei stellt diese eine Gefahr für die Demokratie dar. Journalisten und Bürgerrechtsaktivisten riefen den südkoreanischen Präsidenten Lee hingegen auf, sein Veto gegen das Gesetz einzulegen. Sie kritisieren, dass die Presse durch das Gesetz nicht ausreichend geschützt werde und eine kritische Berichterstattung über Beamte, Politiker und große Unternehmen unterdrückt werden könnte. Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.