Datum24.12.2025 10:45
Quellewww.zeit.de
TLDRNach dem tödlichen Terroranschlag am Bondi Beach hat New South Wales neue, strenge Waffengesetze beschlossen. Die maximale Anzahl an Schusswaffen pro Person wird auf vier begrenzt, Landwirte dürfen bis zu zehn besitzen. Ab sofort ist die Mitgliedschaft in einem Schützenverein Pflicht. Außerdem werden das öffentliche Zurschaustellen von Terrorsymbolen verboten und die Polizeibefugnisse zur Einschränkung von Protesten erweitert. Premierminister Chris Minns betonte die Notwendigkeit dieser Reformen zur Sicherheit der Bürger nach dem Anschlag, bei dem 15 Menschen ums Leben kamen.
InhaltMit mehreren Gesetzesänderungen reagiert das Parlament in New South Wales auf den Anschlag am Bondi Beach. Die maximale Anzahl von Schusswaffen pro Person wird begrenzt. Nach dem Terroranschlag am Bondi Beach hat Australiens bevölkerungsreichster Bundesstaat weitreichende neue Gesetze beschlossen. Künftig gelten in New South Wales strengere Regularien für den Waffenbesitz, die öffentliche Zurschaustellung von Terrorsymbolen wird verboten und die Befugnisse der Polizei zur Einschränkung von Protesten ausgeweitet. Das Parlament des Bundesstaats kam dafür in einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Der Premierminister von New South Wales, Chris Minns, räumte ein, dass nicht alle Bürger die Reformen unterstützen würden. Seine Regierung tue jedoch alles, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten. "Sydney und New South Wales haben sich durch diesen Terrorakt für immer verändert", sagte Minns vor Journalisten. Er bezeichnete die neuen Waffengesetze als die strengsten in Australien. Dadurch wird die Zahl der Lizenzen für Privatpersonen auf vier beschränkt, während Landwirte bis zu zehn Waffen besitzen dürfen. Zudem wird die Mitgliedschaft in einem Schützenverein für alle Waffenbesitzer verpflichtend. Die Polizei erhält erweiterte Befugnisse, um nach einem erklärten Terroranschlag für bis zu drei Monate Beschränkungen für Proteste zu verhängen. Das öffentliche Zurschaustellen von Flaggen und Symbolen verbotener militanter Organisationen wie dem Islamischen Staat, der Hamas oder der Hisbollah wird mit bis zu zwei Jahren Haft oder einer Geldstrafe von 22.000 australischen Dollar (rund 13.600 Euro) geahndet. Grund für die Verschärfungen ist der antisemitische Terroranschlag auf eine Chanukka-Feier am Bondi Beach am 14. Dezember. Dabei töteten zwei Angreifer 15 Menschen und verletzten weitere. Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.