Datum24.12.2025 00:01
Quellewww.zeit.de
TLDRMonika Schnitzer, die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, fordert eine höhere Besteuerung von Firmenerben, um Steuergerechtigkeit zu gewährleisten. Sie kritisiert, dass das Geldvermögen privater Haushalte höher besteuert wird als das Betriebsvermögen von vererbten Unternehmen. Schnitzer weist darauf hin, dass bei großen Erbschaften oft zusätzliches Vermögen vererbt wird. Obwohl sie die Erbschaftsteuer im Allgemeinen für angemessen hält, erwartet sie, dass das Bundesverfassungsgericht die aktuellen Regelungen im kommenden Jahr aufheben könnte.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Steuergerechtigkeit“. Lesen Sie jetzt „Wirtschaftsweise: Firmenerben sollen höhere Steuern zahlen“. Die Vorsitzende der sogenannten Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, fordert Firmenerben stärker zu besteuern. Das sei richtig, allein schon aus Gründen der Steuergerechtigkeit, sagte Schnitzer der "Rheinischen Post". "Das Geldvermögen privater Haushalte wird unverhältnismäßig viel höher besteuert als das Betriebsvermögen von vererbten Unternehmen." Sie betonte, dass neben der Firma oft auch noch andere Vermögen vererbt werden: "Da finden sich neben liquiden Konten auch Gemälde, Oldtimer oder der Privatjet – gerade wenn es um sehr hohe Erbschaften geht." Grundsätzlich sei die Erbschaftsteuer nicht zu gering, aber Vermögensarten würden unterschiedlich besteuert, so die Ökonomin. Schnitzer geht jedoch davon aus, dass das Bundesverfassungsgericht diese Regelung in einem anstehenden Urteil dazu im kommenden Jahr kippen wird. © dpa-infocom, dpa:251223-930-463274/1