Datum23.12.2025 12:43
Quellewww.zeit.de
TLDRDas US-Justizministerium hat auf Kritik reagiert und nahezu 8.000 neue Dokumente im Fall Epstein veröffentlicht, darunter Video- und Audioaufnahmen sowie Überwachungsmaterial aus der Gefängniszelle, in der Epstein 2019 tot aufgefunden wurde. Die Veröffentlichung folgt auf einen unzureichenden ersten Upload, der Empörung bei Politikern und Opfern auslöste. Epstein, ein finanzieller Berater mit Verbindungen zur Elite, wurde wegen massiver Missbrauchsvorwürfe bekannt und starb angeblich durch Suizid.
InhaltEs scheint, als würde das US-Justizministerium auf die heftige Kritik im Umgang mit den Epstein Files reagieren: Ein neuer Datensatz mit tausenden Dokumenten ist online. Mit der Veröffentlichung von fast 8.000 neuen Dokumenten scheint das US-Justizministerium den Forderungen nach mehr Transparenz in dem Fall nachzugeben. Die Dateien wurden an diesem Dienstag hochgeladen und sind über die Seite des Ministeriums abrufbar. Darunter sind hunderte Video- und Audioaufnahmen. Unter den veröffentlichten Aufnahmen sind nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP auch Dateien der Überwachungskamera der Gefängniszelle, in der Epstein im August 2019 tot aufgefunden wurde. Der erste Upload von Dokumenten Ende vergangene Woche hatte für viel Kritik gesorgt. Denn das Justizministerium hatte trotz einer vom Kongress gesetzten Frist nur einen Teil der Dokumente freigegeben. Politiker im US-Kongress und Epstein-Opfer reagierten empört. Zahlreiche Dateien waren zudem vorab unleserlich gemacht worden, wie etwa ein komplett geschwärztes, 119-seitiges Dokument der New Yorker Justiz. Der bis in höchste Kreise vernetzte Finanzberater Jeffrey Epstein war 2019 tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden worden, nach offiziellen Angaben beging er Suizid. Ihm wurde vorgeworfen, zahlreiche Mädchen und Frauen missbraucht und an Prominente vermittelt zu haben. Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.