Schaumweinsteuer: Deutsche trinken weniger Sekt, Prosecco und Champagner

Datum23.12.2025 09:46

Quellewww.zeit.de

TLDRIn Deutschland sinkt der Konsum von Schaumwein, darunter Sekt, Prosecco und Champagner, laut Statistischem Bundesamt um fast ein Fünftel im Vergleich zu vor zehn Jahren. 2023 wurden 255,3 Millionen Liter verkauft, was etwa 4,8 Flaschen pro Person ab 16 Jahren entspricht. Die Schaumweinsteuer, eingeführt im frühen 20. Jahrhundert, brachte 2024 dem Bund 352 Millionen Euro ein, was 0,04 Prozent der Gesamteinnahmen ausmacht.

InhaltIn Deutschland wird offenbar immer seltener mit Sekt und Co. angestoßen. Im Zehnjahresvergleich sank die Menge des verkauften Schaumweins um fast ein Fünftel. In Deutschland wird offenbar immer seltener mit Sekt, Prosecco oder Champagner angestoßen. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts für 2024 hervor. Demnach wurden hierzulande im vergangenen Jahr 255,3 Millionen Liter Schaumwein abgesetzt. Das war fast ein Fünftel weniger als zehn Jahre zuvor. Umgerechnet in Pro-Kopf-Konsum entspricht das rund 4,8 Flaschen Schaumwein pro Person ab 16 Jahren – oder etwa 36 Gläsern. 2014 lagen die Werte bei durchschnittlich 6,1 Flaschen oder 46 Gläsern. Grundlage der Daten ist die Steuerstatistik. Auf Sekt, Prosecco sowie Champagner wird in Deutschland eine Schaumweinsteuer erhoben. Eingeführt wurde sie Anfang des 20. Jahrhunderts – unter anderem zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsflotte. Da die Steuer erst ab einem Alkoholgehalt von 1,2 Prozent fällig wird, fließt in die Statistik des Bundesamts kein alkoholfreier Sekt ein. 2024 nahm der Bund laut den Statistikern rund 352 Millionen Euro aus der Schaumweinsteuer ein, womit sie einen Anteil von 0,04 Prozent an den gesamten Steuereinnahmen des Bundes, der Länder und Gemeinden hatte. Aus der Biersteuer, die eine Landessteuer ist, floss demnach zuletzt mit 558 Millionen Euro etwas mehr Geld an den Staat.