Datum23.12.2025 09:06
Quellewww.zeit.de
TLDRIm November 2024 sanken die Importpreise in Deutschland um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was den stärksten Rückgang seit März 2023 darstellt. Hauptgrund sind deutlich billigere Energieimporte, die um 15,7 Prozent fielen, allen voran Rohöl und Erdgas. Im Gegensatz dazu stiegen die Preise für bestimmte Nahrungsmittel, wie Kaffee und Rindfleisch, teils erheblich an. Ohne die Energiepreise betrug der Rückgang bei Importpreisen nur 0,3 Prozent.
InhaltDie Importpreise sind im November so stark gefallen wie seit März 2024 nicht mehr. Insbesondere Energieimporte kosten weniger, bestimmte Nahrungsmittel dagegen mehr. Wegen günstiger Energieimporte sind die deutschen Importpreise im November so stark gefallen wie seit rund anderthalb Jahren nicht mehr. Im Vergleich zum November vergangenen Jahres sanken sie um 1,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. "Dies war der stärkste Rückgang gegenüber dem Vorjahr seit März 2024", hieß es. Nach einem Rückgang von 1,4 Prozent im Oktober hatten Experten sogar mit einem Minus von 2,2 Prozent gerechnet. Von Oktober zu November stiegen die Einfuhrpreise um 0,5 Prozent. Den größten Einfluss auf die Entwicklung hatten erneut die Energieimporte. Diese sanken um 15,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Rohöl kostete 21,7 Prozent weniger, die Preise für Erdgas sanken um 15,6 Prozent, für Strom um 10,6 Prozent. Auch Mineralölerzeugnisse wie Benzin waren 7,2 Prozent günstiger. Lässt man die vergünstigten Energieimporte außen vor, fielen die Einfuhrpreise lediglich um 0,3 Prozent. Nahrungsmittel verteuerten sich dagegen im Schnitt um 2,8 Prozent. Kaffee kostete 36,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, geschälte Haselnüsse waren 62,7 Prozent teurer. Die Preise für Rindfleisch stiegen um 24,8 Prozent, für Orangensaft um 23,0 Prozent und für Geflügelfleisch um 17,1 Prozent. Billiger als im November 2024 wurden unter anderem Olivenöl (-22,2 Prozent), Zucker (-16,2 Prozent) und Schweinefleisch (-12,5 Prozent). Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.