Datum23.12.2025 06:31
Quellewww.zeit.de
TLDRDas US-Südkommando hat im Pazifik ein mutmaßliches Drogenboot angegriffen, wobei ein Mensch getötet wurde. Bei dem Einsatz, geleitet vom US-Verteidigungsminister, wurde von "terroristischen Organisationen" ausgegangen. Dies erhöht die Zahl der Todesopfer durch US-Angriffe auf Boote in der Region auf über 100 seit September, ohne detaillierte Beweise für die Drogenhandelsverwicklungen vorzulegen. Ein veröffentlichtes Video zeigt das brennende Boot nach dem Angriff.
InhaltDie Zahl der Getöteten im angeblichen Kampf gegen Drogen steigt: Das Südkommando des US-Militärs hat ein weiteres Boot angegriffen und dabei einen Menschen getötet. Das sogenannte Südkommando des US-Militärs hat einen weiteren tödlichen Angriff auf ein Boot im Pazifik bekannt gegeben. "Ein männlicher Drogenterrorist wurde bei dieser Aktion getötet. Es gab keine Verluste aufseiten der US-Streitkräfte", schrieb das Militär auf X. Damit steigt die Zahl der Getöteten bei US-Angriffen auf Boote im Pazifik und der Karibik. Unter der Leitung des US-Verteidigungsministers habe das Militär "ein von als terroristisch eingestuften Organisationen betriebenes, unauffälliges Schiff in internationalen Gewässern" angegriffen, schreibt das US-Militär weiter. Es habe sich "auf bekannten Drogenhandelsrouten im Ostpazifik" befunden und sei "in Drogenhandelsoperationen verwickelt" gewesen. Details dazu oder Beweise dafür nannte das Militär nicht. Das US-Militär veröffentlichte ein Video, das Wasserspritzer nahe einer Seite des Bootes zeigt, dann gerät das Heck des Bootes in Brand. Offenbar nach weiteren Schüssen breitet sich das Feuer aus, bis das Boot manövrierunfähig treibt, daneben eine große brennende Fläche. Die USA greifen seit September mutmaßliche Drogenschiffe insbesondere vor der Küste Venezuelas und im Pazifik an. Dabei wurden bisher mehr als 100 Menschen getötet. Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.