Kevin Kühnert: "Ich will und kann das nicht"

Datum23.12.2025 06:00

Quellewww.zeit.de

TLDRIn einem Gespräch mit Yasmine M'Barek reflektiert Kevin Kühnert über seine politische Karriere und seinen neuen Job als Lobbyist. Er äußert Zweifel daran, dass westliche Demokratien wie Deutschland angemessen auf globale Herausforderungen wie Klima, Migration und autoritäre Regime reagieren können. Kühnert kritisiert, dass Politiker, die alle vier Jahre gewählt werden, Schwierigkeiten haben, langfristige Lösungen zu finden und sieht seine Generation als unzureichend vorbereitet für die gegenwärtigen politischen Realitäten.

InhaltMit dem früheren Berufspolitiker Kevin Kühnert schaut Yasmine M'Barek auf seine Karriere zurück. Und sie diskutieren, ob unser politisches System reformiert werden kann. In dieser Folge Ehrlich jetzt? spricht der ehemalige Generalsekretär und SPD-Politiker Kevin Kühnert über sein Verhältnis zur Macht und seinen neuen Job als Lobbyist.  Klima, Migration, Pandemien und autokratische Herrscher, die die internationale Ordnung infrage stellen. Sind die westlichen Demokratien wie Deutschland noch dafür gewappnet, den globalen Herausforderungen der Gegenwart zu begegnen? Kevin Kühnert ist skeptisch, dass Politiker, die alle vier Jahre für ihr innenpolitisches Programm geradestehen müssen, das leisten können.  "Ich glaube, es ist vielleicht auch der Punkt verpasst worden, dass das mal jemand gegenüber der Bevölkerung so feststellt", sagt er. "Ich habe ein bisschen die Befürchtung, dass ich Teil einer Generation gewesen bin, die Politik in vergleichsweise gemütlichen Zeiten gelernt hat und die heute Politik cosplayt zum Teil." Fragen, Kritik oder Anregungen? Schreiben Sie uns an: ehrlichjetzt@zeit.de.