Paul Lim und David Munyua: Die Darts-WM verliert ihre Publikumslieblinge

Datum22.12.2025 23:58

Quellewww.spiegel.de

TLDRPaul Lim und David Munyua, Publikumslieblinge der Darts-WM, scheiden in der zweiten Runde aus. Lim, mit 71 Jahren der älteste Spieler, verlor 0:3 gegen Ex-Weltmeister Luke Humphries, nachdem er zuvor überraschend gegen Jeffrey de Graaf gewonnen hatte. Munyua, der als Tierarzt tätig ist, verlor ebenfalls 0:3 gegen Kevin Doets nach einem beeindruckenden Sieg über Mike de Decker. Die dritte Runde beginnt am 27. Dezember, während Luke Littler als Favorit für die Darts-WM 2026 gilt.

InhaltDer "Singapore Slinger" und "Why not" brachten das Ally Pally in ihren Erstrundenpartien zum Beben. Nun folgten zwei klare Niederlagen, sodass der 71-Jährige und der kenianische Tierarzt die Heimreise antreten müssen. Bei der Darts-WM in London haben kurz vor Weihnachten zwei Märchengeschichten ihr Ende gefunden. Der 71-jährige Paul Lim aus Singapur unterlag Ex-Weltmeister Luke Humphries aus England klar mit 0:3 und verpasste damit den Einzug in die dritte Runde. Schon zuvor war der Kenianer David Munyua ausgeschieden. Zum WM-Auftakt hatte Lim mit 3:1 gegen den Schweden Jeffrey de Graaf gewonnen und als ältester Sieger der WM-Geschichte überrascht. Gegen Humphries, Weltmeister von 2024, blieb der Routinier aber chancenlos. Lediglich im dritten Satz gab Humphries ein Leg ab, beide Spieler quittierten dies mit einem breiten Grinsen. Den Anfeuerungen des Publikums zumindest tat auch das schnelle Aus ihres Lieblings dabei keinen Abbruch – über die gesamte Matchdauer sang das Ally Pally den eigenes für Lim umgedichteten Klassiker "Hey Jude" von den Beatles – "Paul Lim". Nach Weihnachten trifft Humphries auf den Deutschen Gabriel Clemens, der am Nachmittag Wessel Nijman aus den Niederlanden mit 3:0 besiegte. Auch für Kenias Debütanten Munyua ist das Turnier vorbei. Nach seinem Überraschungssieg gegen den Belgier Mike de Decker (3:2), bei dem er einen 0:2-Rückstand drehte, war in Runde zwei gegen den Niederländer Kevin Doets beim 0:3 Endstation. Sein Auftritt auf der größtmöglichen Bühne wird trotzdem erstmal unvergessen bleiben. Den Pokal heimbringen, wie es Kenias Präsident William Ruto nach dem Sensationssieg noch gefordert hatte, wird Munyua, der als Tierarzt tätig ist, allerdings nicht. Die dritte Runde beginnt am 27. Dezember. Als letzter Deutscher vor Weihnachten spielt am Dienstag (16.30 Uhr, Sport1 und Dazn) Arno Merk gegen den Schotten Peter Wright. Bereits in Runde drei stehen Ricardo Pietreczko, Martin Schindler und der ehemalige WM-Halbfinalist Clemens. Als Favorit für die Darts-WM 2026 gilt der erst 18 Jahre alte Titelverteidiger Luke Littler. Wer die besten Chancen hat, das Darts-Wunderkind zu stoppen, lesen Sie hier.