US-Zollpolitik: Deutsche Autoindustrie leidet am stärksten unter US-Zöllen

Datum22.12.2025 08:06

Quellewww.zeit.de

TLDRDie deutsche Autoindustrie leidet stark unter den hohen Zöllen der USA, die durch die Politik von Donald Trump eingeführt wurden. Laut einer Studie sanken die Exporte in den USA in den ersten drei Quartalen 2025 um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch deutsche Maschinenbauer verzeichneten einen Rückgang von 9,5 Prozent. Ein Zolleinigung zwischen der EU und den USA senkte die Zölle auf 15 Prozent, doch weitere hohe Zölle bei Stahl und Aluminium belasten die Exporte weiterhin.

InhaltWegen der zeitweise besonders hohen Zölle hat die deutsche Autoindustrie weniger in die USA exportiert. Auch das US-Geschäft der deutschen Maschinenbauer brach ein. Die Exporte der deutschen Autoindustrie sind einer Studie zufolge durch die von US-Präsident Donald Trump eingeführten ‌hohen Zölle stark eingebrochen. Um 14 Prozent seien sie in den ersten drei Quartalen 2025 niedriger ausgefallen als im Vorjahreszeitraum, teilte das Institut der deutschen ​Wirtschaft (IW) mit. Exporte von Kraftwagen und Kraftwagenteilen in die USA unterlagen seit April zunächst einem besonders hohen ⁠Zusatzzollsatz von 25 Prozent. Erst durch die ​Zolleinigung zwischen der EU und den USA im Sommer 2025 gilt auch für sie der generelle Zollsatz von 15 ⁠Prozent. Auch beim US-Geschäft der deutschen Maschinenbauer gab es eine rückläufige Entwicklung. Hier gingen die Ausfuhren um 9,5 Prozent zurück. "Auch die deutschen Maschinenausfuhren in die USA unterliegen teils einem deutlich höheren Zollsatz von 50 Prozent, der für Stahl und Aluminium sowie Produkte daraus greift", teilte das IW mit.  Das US-Geschäft der Chemiebranche nahm ebenfalls um 9,5 Prozent ab. "Bei chemischen Erzeugnissen dürften auch andere Gründe eine Rolle spielen, wie etwa eine geringere Produktion in Deutschland aufgrund höherer Energiepreise", teilte das IW mit. Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.