Datum22.12.2025 05:00
Quellewww.zeit.de
TLDRDie Zahl der Unfälle mit E-Scootern in Bayern hat bis Ende Oktober 2023 stark zugenommen, mit über 2.150 Vorfällen, was einem Anstieg von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch die Anzahl der Verletzten stieg um 28 Prozent auf 2.073, wobei drei Menschen starben. Zudem gab es einen Anstieg alkohol- und drogenbeeinflusster Fahrer. Insgesamt wurden 1.174 Verstöße im Bereich Elektrokleinstfahrzeuge geahndet. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur Sicherheit im Verkehr auf.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Verkehr“. Lesen Sie jetzt „Unfälle mit E-Scootern steigen weiter an“. Die Zahl der Unfälle mit E-Scootern hat sich in Bayern rasant erhöht. Bis Ende Oktober ereigneten sich mehr als 2.150 Vorfälle, was einem Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Wie das bayerische Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, stieg dabei auch die Zahl der Verletzten um gut 28 Prozent auf 2.073. Rund 1.750 der Verletzten waren selbst mit einem E-Scooter unterwegs, die übrigen nahmen auf andere Weise am Verkehr teil. Bislang kamen bei den Unfällen drei Menschen ums Leben, im Vorjahreszeitraum waren es zwei. So erlag ein Fußgänger seinen Verletzungen, nachdem er über einen auf dem Gehweg abgestellten Roller gestürzt war. Ein Pedelec-Fahrer starb, weil er auf dem Radweg von einem entgegenkommenden E-Scooter-Fahrer übersehen wurde, der durch sein Smartphone abgelenkt war. In einem weiteren Fall prallte ein Nutzer alleinbeteiligt gegen eine Straßenlaterne und verletzte sich tödlich. Nach Angaben des Innenministeriums stieg die Zahl alkoholisierter Beteiligter bei Unfällen mit E-Scootern erneut an, diesmal um 6,6 Prozent auf 195. Auch die Zahl der durch Cannabis oder andere Drogen beeinflussten Beteiligten nahm von 21 auf 24 zu. Sämtliche Zahlen stehen noch unter Vorbehalt, weil es bei diesen frühen Auswertungen regelmäßig noch zu Nachmeldungen kommt. Insgesamt wurden bis Ende Oktober 1.174 Verstöße im Bereich der Elektrokleinstfahrzeuge geahndet (bis Oktober 2024: 1.331 inklusive Nachmeldungen). Dabei wurden die Fahrerinnen und Fahrer überwiegend wegen Alkoholbeeinflussung (668 Verstöße), Cannabisbeeinflussung (301 Verstöße) und sonstiger Drogenbeeinflussung (136 Verstöße) angezeigt. Neben E-Scooter fallen in die Kategorie Elektrokleinstfahrzeuge auch andere Gefährte wie Segways. © dpa-infocom, dpa:251222-930-455344/1