Datum22.12.2025 00:15
Quellewww.zeit.de
TLDRDas Weiße Haus berichtet von Zolleinnahmen in Höhe von 235 Milliarden US-Dollar seit Januar 2025, laut einem Livestream auf YouTube. Dies übersteigt leicht eine vorherige Schätzung von 200 Milliarden Dollar durch die US-Grenzschutzbehörde. Allerdings lagen die Einnahmen unter den ursprünglich erwarteten 300 Milliarden Dollar. Der Oberste Gerichtshof prüft derzeit die Rechtmäßigkeit von Trumps Zollpolitik. Eine mögliche Niederlage könnte zur Rückzahlung der Zölle führen.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „USA“. Lesen Sie jetzt „Weißes Haus: 235 Milliarden Dollar Zolleinnahmen seit Januar“. Die USA haben nach Angaben des Weißen Hauses seit Januar umgerechnet rund 200 Milliarden Euro an Zolleinnahmen verzeichnet. "Das US-Finanzministerium hat seit Januar 2025 mehr als 235 Milliarden US-Dollar an Zöllen eingenommen", heißt es in einem mit Lo-Fi-Musik unterlegten Weihnachts-Livestream des Weißen Hauses auf Youtube. In weiteren eingeblendeten Textblöcken werden andere vermeintliche Erfolge von US-Präsident Donald Trump etwa bei der Migrationspolitik und dem Kampf gegen die Fentanyl-Krise angezeigt. Der Republikaner wird als Zeichentrickfigur neben einem Weihnachtsbaum sitzend beim Vorlesen eingeblendet. Weitere Personen sind nicht zu sehen. Der jetzt angegebene Betrag an Zolleinnahmen liegt noch etwas über einer zuvor von der Regierung genannten Summe. In der vergangenen Woche hatte die US-Grenzschutzbehörde (Customs and Border Protection) von gut 200 Milliarden Dollar an Zolleinnahmen gesprochen. Diese seien in der Zeit zwischen Trumps zweiten Amtsantritt am 20. Januar und dem 15. Dezember eingenommen worden. Trotzdem blieb die Summer hinter den Erwartungen zurück. Im Juli hatte US-Finanzminister Scott Bessent gar 300 Milliarden Dollar bis zum Jahresende ins Auge gefasst. Derzeit prüft der Oberste Gerichtshof der USA Trumps Zollpolitik. Dabei geht es um die Frage, ob sich die Regierung rechtmäßig auf ein Notstandsgesetz berufen durfte, um umfangreiche Zölle gegen Dutzende Handelspartner – darunter auch die Europäischen Union - zu verhängen. Im Falle einer Niederlage könnte die Regierung gezwungen sein, Zolleinnahmen zurückzuerstatten. © dpa-infocom, dpa:251221-930-454926/1