Epstein-Files: US-Justizministerium rechtfertigt Löschung von Epstein-Dateien

Datum21.12.2025 18:19

Quellewww.zeit.de

TLDRDas US-Justizministerium rechtfertigt die Löschung von über einem Dutzend Dateien aus den Epstein-Akten, die auf Wunsch von Betroffenen entfernt wurden. Die Dateien zeigten potenzielle Opfer von Jeffrey Epstein, deren Identität nicht bekannt war. Stellvertretender Justizminister Todd Blanche kündigte an, dass die Dateien erneut veröffentlicht werden, ohne einen genauen Zeitpunkt zu nennen. Zuvor hatte das Ministerium unter öffentlichem Druck umfangreiche Daten veröffentlicht, was zu Kritik führte. Politisch motivierte Spekulationen wurden von Blanche zurückgewiesen.

InhaltDas US-Justizministerium verteidigt das Entfernen von Dateien aus den veröffentlichten Epstein-Akten. Die Entscheidung erfolgte demnach auf Wunsch von Betroffenen. Die plötzliche Löschung von mehr als einem Dutzend Dateien aus den online veröffentlichten Epstein-Akten ist nach Angaben des US-Justizministeriums auf Bitten von Betroffenen erfolgt. Die entfernten Fotos zeigten potenzielle Opfer des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein, die zuvor nicht identifiziert worden seien, sagte der stellvertretende Justizminister Todd Blanche bei NBC News. Die Löschung sei vor dem Hintergrund laufender Ermittlungen erfolgt. Blanche kündigte an, dass die Dateien wieder öffentlich zugänglich gemacht werden, nannte jedoch keinen Zeitpunkt.  Zuvor hatte das Ministerium auf Druck der Öffentlichkeit einen umfangreichen Datensatz mit Tausenden Dokumenten und Fotos online gestellt, von denen viele geschwärzt waren. Bereits das brachte dem Ministerium viel Kritik ein. Kurz darauf wiesen US-Demokraten im Kongress darauf hin, dass einzelne Dateien offenbar entfernt worden waren. Darunter befand sich auch ein Foto, das den heutigen US-Präsidenten Donald Trump mit seiner Frau Melania in Begleitung von Epstein und dessen langjähriger Vertrauter Ghislaine Maxwell zeigt. Blanche wies Spekulationen zurück, wonach die Löschung politisch motiviert gewesen sei. Die Akten enthielten keine bearbeiteten Informationen zu Präsident Donald Trump, außer in Fällen, in denen gesetzliche Vorschriften wie der Schutz von Missbrauchsopfern oder das Anwaltsgeheimnis eine Schwärzung erforderten. Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.