Datum21.12.2025 04:00
Quellewww.zeit.de
TLDRTübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat seine Social-Media-Aktivitäten mithilfe von Künstlicher Intelligenz optimiert, um negative Reaktionen zu vermeiden. Er nutzt die KI-Anwendung ChatGPT, um seine Texte vor der Veröffentlichung zu überarbeiten. Palmer, der für kontroverse Äußerungen Kritik erntete, betont, dass nicht jede missratene Formulierung einen Skandal auslösen sollte. Er steht weiterhin zu seinen provokanten Aussagen, insbesondere zu E-Scooter-Fahrern, und fordert mehr Gelassenheit im Umgang mit Sprache in der Öffentlichkeit.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Tübingens Oberbürgermeister“. Lesen Sie jetzt „Palmer zähmt seine Social-Media-Posts mit KI“. Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat einiges an Kritik einstecken müssen für seinen Umgang mit sensiblen Themen auf Facebook. Dank Künstlicher Intelligenz hat er dazugelernt, wie man auf Social Media Ärger vermeidet. Er postet Texte nicht mehr einfach so und ohne Kontrolle. Vorher bemüht er die KI-Anwendung ChatGPT mit einer ganz präzisen Ansage und einem Auftrag. "Ich will das hier sagen, aber schreibt es bitte so, dass es keinen Shitstorm gibt. Dann macht er das", sagt Palmer über den ChatGPT-Einsatz. "Sprachkritikresistent" stehe er aber zumindest hinter einer Formulierung auf Facebook mit Blick auf E-Scooter-Fahrer, die die Roller querbeet nach der Nutzung abstellen. Palmer schrieb dazu: "Das muss man auch erst mal schaffen, sowohl eine Garageneinfahrt als auch den Gehweg komplett zu blockieren. Glückwunsch. Dürfen eigentlich auch Gehirn amputierte solche Roller benutzen? ....". Man müsse nicht aus jeder missglückten Wortwahl einen Skandal machen, sagt Palmer. "Ich finde das einfach falsch und deswegen stehe ich dazu. Und mir wäre es lieber, es würden nur ein paar mehr Leute dazu stehen, dass man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen muss." © dpa-infocom, dpa:251221-930-451661/1