Datum20.12.2025 18:58
Quellewww.zeit.de
TLDRBei einer Gedenkveranstaltung zum einjährigen Jahrestag des Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt betonte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), dass die Menschen sich nicht von der Tat einschränken lassen sollten. Er erklärte, dass die Wunden noch spürbar seien, aber die Gesellschaft müsse ihre Traditionen leben und sich dem Terror entgegenstellen. Der Markt blieb an diesem Tag geschlossen, während Haseloff den zahlreichen Helfern dankte und vor Hass warnte, der die Freiheit und Würde gefährden könne.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Anschlag auf Weihnachtsmarkt“. Lesen Sie jetzt „Haseloff zum Anschlag: Wir dürfen nicht Verletzte bleiben“. Bei einer Gedenkveranstaltung ein Jahr nach dem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt hat Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) die Menschen darin bestärkt, sich nicht dauerhaft von den Geschehnissen einschränken zu lassen. "Wir haben Verletzlichkeit erfahren, aber wir dürfen nicht Verletzte bleiben. Darum ist es ein wichtiges Zeichen, dass der Weihnachtsmarkt in Magdeburg nur wenige Meter von hier auch in diesem Jahr stattfindet", sagte Haseloff vor mehreren Hundert Betroffenen. "Wir kapitulieren nicht vor dem Terror, wir leben unser Leben und unsere Traditionen." Für den Tag des Gedenkens blieb der Markt geschlossen. Die Tat habe die Stadt und das Land verändert, so der Ministerpräsident. "Die Wunden sind bis heute nicht verheilt, der Schrecken ist noch allgegenwärtig." Er erinnerte an die große Welle der Solidarität nach dem Anschlag und dankte den zahlreichen freiwilligen Helfern sowie den Rettungskräften. "Unser Miteinander beruht auf gegenseitigem Vertrauen, der Achtung vor der unantastbaren Menschenwürde und der Nächstenliebe." Attentäter würden mit aller Härte des Gesetzes zur Verantwortung gezogen, "aber wir dürfen unsere Freiheit und Würde nicht preisgeben, indem wir Hass in unseren Herzen Raum geben". © dpa-infocom, dpa:251220-930-451015/1