Smarte Thermostate im Test: Wenn die Heizung auf Automatik läuft

Datum20.12.2025 16:14

Quellewww.spiegel.de

TLDRDer Test von 13 smarten Heizkörperthermostaten zeigt erhebliche Preis- und Funktionsunterschiede. Diese Geräte steuern Heizungen effizienter und versprechen Einsparungen von bis zu 30%, realistischer sind jedoch 2-15%. Die besten Modelle empfehlen sich in puncto Bedienkomfort und Integration. Tado bietet eine hohe Funktionsvielfalt, ist jedoch teuer und für viele Funktionen bedarf es eines Abos. Günstigere Optionen wie Aqara und SwitchBot überzeugen in der Handhabung und sind kosteneffizienter. Die Installation ist oft einfach, jedoch können Bedienfehler die mögliche Energieeinsparung schmälern.

InhaltPer App steuerbare Regler sollen helfen, beim Heizen Energie zu sparen. Wir haben 13 Modelle getestet und festgestellt: Nicht nur beim Preis gibt es gewaltige Unterschiede. Dieser Artikel gehört zum Angebot von SPIEGEL+. Sie können ihn auch ohne Abonnement lesen, weil er Ihnen geschenkt wurde. Dieser Testbericht ist zuletzt am 3. Februar 2025 erschienen. Wir haben zwei neue Produkte getestet und den Text aktualisiert. Smarte Heizkörperthermostate sollen helfen, Energieverschwendung zu vermeiden, indem sie Heizkörper genauer steuern, als es von Hand möglich wäre. Für die Installation braucht man keine Fachleute, mit ein paar Handgriffen und vielleicht unter sanfter Zuhilfenahme einer Wasserpumpenzange ist der alte Regler abgeschraubt und durch ein smartes Modell ersetzt. Dieser Text enthält sogenannte Affiliate-Links, über die der Verlag, aber nie der Autor individuell, bei Verkäufen eine geringe Provision vom Händler erhält. Mit unterschiedlichen Abschaltautomatiken sorgen die elektronisch gesteuerten Regler dann dafür, dass die Heizung nicht unnötig bollert. Temperatursensoren und Funkchips können etwa bewirken, dass ein batteriebetriebener Elektromotor das Ventil des Heizkörpers schließt, sobald ein Fenster zum Lüften geöffnet wird oder alle das Haus verlassen haben. Praktisch ist auch die Möglichkeit, die digitalen Stellantriebe per Smartphone-App, Sprachbefehl oder Display am Gehäuse haargenau auf die Wunschtemperatur einzustellen. So lassen sie sich exakter drosseln als herkömmliche Modelle. Hersteller smarter Thermostate versprechen Einsparpotenziale von bis zu 30 Prozent. Das ist meist zu hoch gegriffen. Realistischer ist eine Heizkostenersparnis zwischen zwei und 15 Prozent  , prognostiziert die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online. Dabei gilt: Vergesslichen Menschen nützt die smarte Technik mehr als solchen, die ohnehin schon diszipliniert daran denken, die Heizung herunterzuregeln. Letztere profitieren dann rein von der Option, auf Kommando alle Heizkörper gleichzeitig regulieren zu können. Die beste Kombination aus Bedienkomfort und Energiesparfunktionen bietet Tado. Zudem lässt es sich unkompliziert einrichten und mit vielen Smart-Home-Systemen vernetzen. Weil die Kosten für Anschaffung und Betrieb hoch sind, dauert es aber besonders lange, bis sich der Kauf rechnet. Viel schneller amortisiert sich die Investition bei den günstigen Systemen von Aqara, SwitchBot und TP-LInk. Sie bieten ebenfalls ein großes Funktionspaket und laufen ohne Abo, so wie bei den meisten Marken. Wer sich nicht mit neuer Software und der Frage nach passenden Zentralen befassen möchte, fährt ziemlich wahrscheinlich mit AVM gut. Eine geeignete Fritzbox steht in den meisten Haushalten. Homematic IP wählt, wer das Zuhause außer mit Thermostaten auch mit einer großen Auswahl anderer Geräte zu einem vollständigen Smart Home aufschlauen will. Das teurere Homematic-Modell ist hübscher, das günstigere erfüllt den Zweck ebenso. Die getesteten Modelle im Überblick: Bei der Kosten-Nutzen-Rechnung darf zudem noch etwas nicht außer Acht bleiben. Weil die digitale Technik viel teurer ist als ein manueller Regler, amortisiert sich die Anschaffung mitunter erst nach zehn Jahren, rechnet co2online vor. Die Kosten für regelmäßige Batteriewechsel kommen hinzu. Damit die smarte Temperatursteuerung überhaupt eine Hilfe ist, sollten sich die Heizkörperthermostate einfach einrichten und den eigenen Vorlieben anpassen lassen. Denn wenn eine Fehlbedienung zu vergeudeter Heizenergie führt oder die smarte Technik wegen eines unverständlichen Bedienkonzepts ungenutzt im Schrank landet, ist niemandem geholfen. Wie nützlich sie tatsächlich sind, mussten acht smarte Heizkörperthermostate im Test beweisen. Design und Montage: Wie gut fügt sich das Gerät optisch ins Zuhause ein? Wie schnell lässt es sich in Betrieb nehmen? Bedienung: Wie einfach und passgenau ist das Thermostat von Hand oder per Zeitschaltplan in der App einstellbar? Physische Tasten und ein gut ablesbares Display am Gerät sind Pluspunkte. Smarte Funktionen: Schaltet sich das Heizkörperthermostat von selbst aus, wenn alle Bewohner mit ihren Smartphones das Haus verlassen haben? Erkennt der Regler geöffnete Fenster? Lässt sich die Temperaturmessung mit externen Sensoren präzisieren, damit es auch in der Raummitte warm wird? Ist das Thermostat mit den großen Smart-Home-Plattformen koppelbar? Zusatzkosten: Von Vorteil ist, wenn das Thermostat ohne ein zusätzlich zu erwerbendes Gateway funktioniert. Negativ fällt ins Gewicht, wenn wichtige Funktionen erst nach Abschluss eines Abos oder dem Kauf zusätzlicher Sensoren nutzbar sind. Abzüge gibt es auch, wenn ein Thermostat durch ungewöhnlich häufig notwendige Batteriewechsel auffällt. Aqaras neuer Thermostat ist eine verbesserte Version des zuvor getesteten Modells E1. Das LED-Display sitzt nun seitlich statt an der Front. Man muss sich also nicht bücken, um es abzulesen. Mit Thread und ZigBee statt nur letzterem stehen zwei Funkprotokolle zur Auswahl. Weil das W600 neben Thread auch die Smarthome-Weltsprache Matter versteht, lässt es sich ohne Umweg mit den Smarthome-Apps und -Funkschaltzentralen von Apple, Amazon, Google und Samsung steuern. Allerdings nur manuell. Heizphasen sind weiterhin ausschließlich mit einer Zentrale (ab 30 Euro) und der App (Download für Android  und iOS ) von Aqara bequem programmierbar. Das Zusammenspiel mit Sensoren und Abschaltautomatiken knüpft das Aqara-System zudem an den ZigBee-Betrieb. Daher bietet die Funktechnik Thread derzeit keinen Vorteil. Von den Schauwerten des Displays abgesehen, unterscheidet sich das W600 daher im Einsatz kaum vom E1. Wenn man weiß, wie es geht, sind die Montage am Heizkörper und das Erstellen von Heizplänen einfach. Die lückenhafte Anleitung der App hilft dabei aber wenig. Zudem erschweren es die ungelenk eingedeutschten Menüs, den an sich guten Funktionsumfang zu erschließen. Verlässt man sein Zuhause und die Software erkennt das anhand der GPS-Position des Smartphones (Geofencing), schaltet die Software automatisch die Heizung ab. Offene Fenster erkennt der Thermostat mithilfe interner oder externer Sensoren (ab 20 Euro). Dann drosselt es die Heizung, allerdings stumpf für maximal 30 Minuten, nicht länger. Eine Temperaturkorrektur für die andernfalls zu kühle Raummitte ist außer mit zusätzlichen Raumsensoren (ab 25 Euro) nun auch durch eine händische Eingabe per App möglich. Außer beim Geofencing ist die Technik dabei nicht auf das Internet angewiesen. Weil das Thermostat respektive die Aqara-Schaltzentralen die Regeln lokal speichern, heizt es auch offline wie gewünscht weiter und schaltet die Heizung ab, wenn gewünscht. Pro • Günstige Hardware • Flexible Schaltzentralenwahl dank Thread und ZigBee • Bequem ablesbares Display • Viele gute Heizfunktionen • Matter-Integration mit und ohne Aqara-Zentrale Contra • Teils unübersichtliche, schlecht übersetzte App • Voller Funktionsumfang nur mit ZigBee "SwitchBot" hieß zunächst nur ein Fingerroboter, der auf Funkbefehl Kippschalter an- und ausknipste. Rundherum wuchs ein Smarthome-System, in dem nun auch ein Thermostat einheizt. Der Regler ist verlockend günstig, dafür jedoch etwas sparsam verarbeitet. Das LED-Display unseres Testgeräts schimmert mit unregelmäßigen Lichthöfen durch das dünnwandige Plastik. Bei dem niedrigen Preis von etwa 40 Euro ein verschmerzbarer Schönheitsfehler. Der angenehm leise arbeitende Thermostat ist dank der leicht verständlichen Anleitung in der App (Download für Android  und iOS ) schnell am Heizkörper montiert. Die Smartphonesoftware setzt voraus, dass man ein Cloud-Konto einrichtet, arbeitet aber ebenso wie der Thermostat bei Bedarf komplett offline. Der Regler lässt sich per Bluetooth bedienen, speichert Zeitpläne lokal, benötigt dafür kein Internet. Die Temperatur per Stellring und LED-Display zu ändern, bleibt in jedem Fall als manuelle Option erhalten. Den optionalen SwitchBot-Schaltzentralen (ab 35 Euro) reicht ein funktionierendes WLAN. Mit ihnen rüstet man auf Wunsch wichtige Heizautomatiken nach. Dann drosselt der Thermostat die Heizung, wenn man sich laut GPS-Standort des Smartphones vom Zuhause entfernt (Geofencing) oder wenn ein Kontaktsensor (30 Euro) ein zum Lüften geöffnetes Fenster erkennt. Den Temperatursturz registriert der Thermostat mit einem Extra-Sensor genauer als ohne. Für eine präzisere Messung der Zimmertemperatur ergänzt man SwitchBots Raumklima-Panel (50 Euro). Ist es an dessen Aufstellort kühler als am Radiator, lässt es das Heizkörperthermostat entsprechend stärker bollern. Den Zugriff auf diese Komfortfunktionen könnte SwitchtBot gern vereinfachen. Die externe Temperaturmessung versteckt sich unerwartet hinter der Einstellung "Temperaturanzeige". Die Fensterkontakte und das Geofencing muss man mit kleinteiligen Automatikregeln ergänzen. Nichts zu meckern gibt es an der Anschlussfreudigkeit im vernetzten Heim. Dank der Smart-Home-Weltsprache "Matter" lassen sich SwitchBot-Produkte in viele große Systeme einbinden, inklusive Apple Home. Pro • Sehr günstig • Einfache Einrichtung • Funktioniert offline • Alle wichtigen smarten Heizfunktionen • Dank Matter gute Smarthome-Integrationen Contra • Zusatzfunktionen sind umständlich einzurichten Die folgenden Produkte haben wir bereits zuvor getestet, die Texte für diesen Artikel aktualisiert Das Aqara-System ist ein Smart-Home-Geheimtipp. Die Geräte sind schick, funktionsreich und erschwinglich. Das gilt auch für den Heizkörperthermostat. Mit einem Preis von 60 Euro ist es eines der günstigsten im Vergleich. Eine passende ZigBee-Funkschaltzentrale, etwa der Hub E1, kostet bei Aqara weniger als 30 Euro. Zu dem verlockenden Preis gibt es einige Stärken und nur wenige Schwächen. Der Zylinder ist minimalistisch designt. Doch die Idee, das Display auf dem Frontdeckel zu platzieren, war keine gute. Bei der üblichen waagerechten Montage muss man sich bücken, um es ablesen zu können. Ein schwacher Trost ist, dass die LED-Anzeige auch im Dunkeln ablesbar ist. Die Montage am Heizkörper ist einfach, das Software-Set-up grundsätzlich auch. Man muss aber verkraften, dass die App (Download für Android  und iOS ) nicht perfekt eingedeutscht und die Menüführung etwas unkonventionell ist. Hat man sich daran gewöhnt, lassen sich Heizpläne problemlos in ausreichender Anzahl festlegen. Als Manko bleibt, dass sich in der Software kein Temperaturversatz zwischen kühler Zimmermitte und Heizkörpermesswert eingeben lässt. Dafür benötigt man einen externen Temperatursensor (ab 25 Euro). Immerhin: Der erledigt die Aufgabe dann automatisch. Der Rest stimmt. Fällt das Internet aus, heizt der Thermostat wegen lokal gespeicherter Regeln trotzdem nach Plan. Offene Fenster erkennt wahlweise die interne Temperatursensorik oder ein Fensterkontakt-Sensor (20 Euro). Geofencing kann die App ab Werk. Legt man eine entsprechende Regel an, schaltet sich die Heizung automatisch ab, wenn man das Haus verlässt. Wollen Sie mittels Zusatzdiensten Funktionen oder Geräte anderer Hersteller einbinden, verhält Aqara sich anschlussfreudig. Die Technik ist dank der unterstützten Smart-Home-Weltsprache Matter mit vielen großen Plattformen kompatibel. Pro Contra Boschs zweite Thermostatgeneration gibt es seit 2024 als Neuauflage mit dem Zusatz "[+M]". Weil die Smart-Home-Weltsprache Matter und ein Thread-Funkchip eingebaut sind, lässt sich der Thermostat statt mit der Bosch-App und -Controller wahlweise auch mit den Smarthome-Apps und -Funkschaltzentralen von Apple, Amazon, Google und Samsung bedienen. In der Praxis ist diese Flexibilität vorläufig aber wertlos, denn mit diesen Apps lassen sich bisher keine Heizphasen programmieren. Dafür benötigt man den Smart-Home-Controller von Bosch (100 Euro). In Kombination mit der Bosch-App (Download für Android  und iOS ) überträgt er die Steuerbefehle an Smart-Home-Geräte der Firma. Das bewährte Bedienkonzept ist für Neulinge leicht zu durchschauen. Thermostat und Zentrale sind dank guter Anleitung in der Bosch-App schnell installiert. Die Software ist datensparsam, ein Cloud-Konto nicht unbedingt notwendig. Wer das möchte, kann das System also rein lokal, ohne Fernzugriff via Internet, nutzen. Heizpläne einzurichten, ist ein Klacks. Größere Hürden setzt Bosch bei spontanen Eingriffen in den Heizungsbetrieb. Den Temperaturversatz zwischen kälterer Raummitte und wärmerem Heizkörpermesswert muss man in der Bosch-App eingeben. Eine Automatik mit externem Sensor gibt es nicht. Wenn man ein Fenster öffnet, reagiert das Bosch-Modell von sich aus auf den daraus resultierenden Temperatursturz. In Kombination mit Fenster-Kontaktsensoren desselben Herstellers (45 Euro) wird eine solche Situation aber präziser erkannt und die Heizung schneller gedrosselt. Eine standortabhängige Geofencing-Schaltautomatik lässt sich nur über Zusatzdienste wie Apple Home einrichten. Dabei erweist sich der Matter-Support als Vorteil. Pro Contra Der Name "Flex" ist Programm. Anders als das Evo-Modell (siehe unten) kann man diesen Regler auf Wunsch ohne App und Schaltzentrale nutzen. Mit einem Listenpreis von 70 Euro ist er zudem günstiger. Die Batterielaufzeit ist enorm, wird vom Hersteller mit drei Jahren angegeben. Das ermöglicht einen günstigen, niederschwelligen Einstieg ins smarte Heizen. Bei der Einrichtung hilft eine Anleitung auf dem E-Paper-Display des Thermostats. Anders als die LEDs des Evo zeigt es die Temperatur dauerhaft an, ist aber nicht im Dunkeln ablesbar. Auf Automatiken muss man trotz des niedrigen Preises nicht verzichten. Mit drei Tasten kann man direkt am Gerät Heizpläne erstellen oder etwa den Urlaubsmodus aktivieren. Für eine schnelle Fenster-offen-Erkennung kann man vernetzte Fensterkontakte mit dem Thermostat koppeln, für eine bessere Steuerung der Raumtemperatur einen Temperaturfühler. Bis zu fünf Geräte ergeben auf diese Weise einen smarten Heizungsverbund. Der Motor ist schön leise. Für größere Installationen, ausgefeiltere Sensorautomatiken und einen Fernzugriff kann man den Thermostat über eine Funkzentrale von Homematic IP programmieren. Falls man das nicht von Beginn an getan hat, muss man den Thermostat dafür in den Werkszustand zurücksetzen, wobei alle Einstellungen verloren gehen. Das ist lästig, aber immerhin schnell erledigt. Ein solches System lässt sich mit unterschiedlichen Funkzentralen von Homematic verwalten. Der günstige Access Point (50 Euro) verwaltet bis zu 120 Geräte. Die deutlich teurere Home Control Unit (300 Euro) bekommt 350 Geräte unter ein Dach und kann auch ohne Internetverbindung per App gesteuert werden. Datensparsam ist der Betrieb beider Schaltzentralen, weil die Heizzeiten lokal gespeichert werden und jeglicher Cloud-Kontakt anonymisiert wird. Geofencing bietet Homematic IP nicht an. Eine standortabhängige Steuerung lässt sich immerhin mit einem Zusatzdienst nachrüsten, genauer, mit der etwas fummeligen Smartha App (Download für Android  und iOS ). Zwar ist Homematic IP auch mit Amazon Alexa koppelbar, aber die beherrscht kein Geofencing. Weil das System so viel Auswahl bietet, ist der Bedarf an Drittgeräten ansonsten viel geringer als bei den anderen Thermostaten dieses Vergleichs. Pro Contra Mit den neuen Thermostaten der Baureihe X behält Tado bewährte Stärken bei, beseitigt einige Schwächen und sorgt für neue Kritik. Ein Schmerzpunkt: Bestandskunden können alte Tado-Regler nicht mit den neuen kombinieren, weil Tado statt seiner eigenen Funktechnik nun den Thread-Standard verwendet. Für Neulinge kann das jedoch von Vorteil sein. Wenn sie schon einen Thread-fähigen Smartspeaker, etwa einen HomePod mini von Apple, haben, können sie sich den Kauf der 70 Euro teuren Thread-Zentrale von Tado sparen. Dabei macht Tado es besser als Bosch. Auch beim Einsatz alternativer Schaltzentralen bleibt das Thermostat über die funktionsreiche Tado-App (Download für Android  und iOS ) bedienbar. Das X-Thermostat ist in zwei Ausrichtungen montierbar, sodass Display und Drehring von oben oder von vorn zugänglich sind. Das bietet kein anderer Hersteller. Der Regler ist unverändert einfach konfigurierbar. Heizpläne und Automatiken erstellt man per Smartphone oder, bequemer, im Browser. Die Tado-Technik speichert die Regeln nun lokal, funktioniert erstmals ohne Cloud. Ebenfalls fortschrittlich: Ein Akku versorgt den Stellantrieb mit Energie. Man lädt ihn per USB-C auf, muss keine Batterien mehr kaufen und später entsorgen. Ein lästiger Kostenfaktor bleibt das Abo, ohne das Automatiken für geöffnete Fenster und Geofencing nicht funktionieren. Tado schaltet sie für vier Euro monatlich oder 30 Euro jährlich frei. Ansonsten erinnert bloß eine Push-Nachricht ans händische Ausschalten. Ein Temperaturversatz lässt sich ohne laufende Kosten manuell in der App eingeben oder per externem Temperatursensor (100 Euro) automatisieren. Fensterkontaktsensoren für eine präzisere Öffnungserkennung bietet Tado nicht an. Diese lassen sich von Drittanbietern mittels Matter sowie Smarthome-Zusatzdiensten ergänzen. Pro Contra TP-Link ist ein Smarthome-Newcomer und steigt im günstigen Bereich ein. Der Preis für das Set aus Heizregler und benötigter Funkschaltzentrale KH100 ist mit 80 Euro moderat. Das gilt auch für zusätzliche Thermostate, die je 60 Euro kosten, sowie Sensorzubehör, das es ab 15 Euro gibt. Das Design ist sehr schmucklos, doch darunter verbirgt sich moderne Technik. Der Motor arbeitet leise, LED-Ziffern zeigen die Temperatur auch im Dunkeln gut an. Die Software bietet alles Wichtige, aber die Einrichtung nervt. Die WLAN-Kontaktaufnahme etwa klappt nur, wenn man am Router zeitweise das 5-GHz-Netz abschaltet. Außerdem erfordert das Zusammenspiel mit Sensorzubehör je nach Modell zwei unterschiedliche Apps von TP-Link. In "Kasa" (Download für Android  und iOS ) erfolgt das Set-up des Thermostats und Fensterkontaktsensoren der Marke Kasa (ab 30 Euro). Tapo-Fensterkontaktsensoren (ab 15 Euro), die ebenfalls zum Sortiment von TP-Link gehören, muss man dagegen mit "Tapo" (Download für Android  und iOS ) einbinden. Das ist verwirrend. Fensterkontaktsensoren sind nötig, weil der Thermostat geöffnete Fenster nicht selbst erkennen kann und die Heizung sonst weiter bollern lässt, während man lüftet. Bei Bedarf kann man einen Temperatursensor (ab 20 Euro) in das System einbinden. Dieser automatisiert den Temperaturversatz, wenn die Raummitte kühler ist als der Heizkörpermesswert. Damit sich die Heizung abschaltet, wenn man das Haus verlässt, reicht das GPS des Smartphones als Signalgeber. Die Automatik ist schnell erstellt, ebenso wie Heizpläne in der App einfach eingerichtet sind. Temperaturwechsel führt der Thermostat zur gewünschten Uhrzeit auch ohne Internet aus. Allerdings lassen sich die Pläne nur ändern, wenn die App mit der Cloud verbunden ist. Wer den TP-Link mit Geräten anderer Hersteller kombinieren will, kann das mittels Zusatzdiensten sehr einfach erledigen. TP-Link spricht Matter und versteht sich daher mit allen wichtigen Smarthome-Systemen. Pro Contra Dieser Heizregler kommt für viele Smarthomes infrage, weil er als Schaltzentrale die verbreiteten Fritz!Box-Router von AVM akzeptiert. Gegenüber dem noch erhältlichen Vorgänger 301 bietet das aktuelle quaderförmige Modell einen dezenteren Look, eine längere Batterielaufzeit und eine kürzere Reaktionszeit. Mechanische Montage und Software-Set-up gehen schnell von der Hand. Letzteres war lange Zeit auf die Web-Oberfläche der Fritz!Box beschränkt. Seit Kurzem lässt sich der Regler auch per Smartphone-App (Download für Android  und iOS ) anlernen und mit Heizplänen versehen. Auch Urlaubs- und Sommerpausen sind dort einstellbar und nicht mehr nur im Browser. Sowohl im Web als auch per App lässt sich die Temperatur ablesen und manuell ändern. Alternativ geht das auch mit einem Fritz!Fon-Telefon, dem Funktaster Fritz!DECT 440 und am Thermostat selbst. Die Smarthome-Funktionen hinkten früher hinterher, sind nun auf der Höhe der Zeit. Eine Fenster-Offen-Erkennung ist zusätzlich zur eingebauten Sensorik mit dem externen Kontaktsensor Fritz!DECT 350 möglich (40 Euro). Ein Temperaturversatz lässt sich mit dem Messfühler des 440er-Funktasters (65 Euro) automatisieren. Alles funktioniert lokal, benötigt keine Cloud. Nur standortabhängiges Schalten erfordert prinzipbedingt mobiles Internet. Solche Geofencing-Automatiken aktivieren Sie wahlweise in AVMs App oder Zusatzdiensten. Seit AVM die "Smarthome-Weltsprache" Matter spricht, verhält die Marke sich nicht mehr so zugeknöpft, ist stattdessen offiziell mit Apple Home, Amazon Alexa, Google Home, Samsung SmartThings und mehr verknüpfbar. Dadurch lässt sich der Regler ohne vorherige Bastelei mit Sprachbefehlen bedienen und mit Sensoren anderer Marken kombinieren. Einziger Haken: Für diesen Brückenschlag ist zusätzlich zur Fritz!Box das Fritz!Smart-Gateway (90 Euro) nötig. Nur dieses bindet aktuell AVM-Technik in ein Matter-Set-up ein. Pro Contra Boschs neuer smarter Regler sieht wegen der kantigen Form und der Metallic-Akzente nicht weniger futuristisch aus als sein Vorgänger. Dafür ist der Neuzugang kleiner, hat ein größeres Display und lässt sich über seinen Drehschalter leicht bedienen. Die Temperatur durch ein Wippen, statt mit Tasten zu steuern, ist gefälliger. Für den Betrieb ist eine 100 Euro teure Schaltzentrale erforderlich, die den ZigBee-Funk des Thermostats ins WLAN-Heimnetzwerk überträgt. Beide Komponenten sind schnell installiert. Die Bosch-App (Download für Android  und iOS ) nimmt Neulinge gut an die Hand. Für die Ersteinrichtung reicht ein QR-Code. Ein Cloud-Konto mit E-Mail und Passwort ist kein Zwang. Wer will, verwendet das Bosch-System rein lokal ohne Fernzugriff aufs Internet. Zusammen mit AVM bietet Bosch damit komplett Cloud-unabhängige Systeme an. Heizpläne einzurichten, ist ein Klacks. Die App schlägt Zeitfenster "für Warmphasen" und "Kaltphasen" vor, die sich für jeden Tag anpassen lassen. Größere Hürden setzt Bosch beim Einrichten von Automatiken, die die Heizung steuern, sobald mal etwas außer der Reihe geschieht. Anders als noch bis Mai 2024 reagiert auch dieses Bosch-Modell nun auf einen Temperatursturz, wenn das Fenster geöffnet ist. Man braucht also nicht mehr zwingend Bosch-Fensterkontaktsensoren, damit die Software solche Situationen erkennt und die Heizung drosselt. Mit solchen Sensoren geht es aber präziser. Auch Geofencing gibt es nicht ab Werk. Eine standortabhängige Schaltautomatik lässt sich nur über Apples HomeKit einrichten. Ein Cloud-Konto bei Bosch ist dafür nicht mehr nötig, wenn die Verbindung stattdessen über die Smarthome-Weltsprache Matter erfolgt. Das Thermostat II hat diese mithilfe der Bosch-Schaltzentrale nachträglich gelernt, kann damit fast das Gleiche wie das +M-Modell (siehe oben). Bei einer anderen wichtigen Funktion lässt sich Bosch auch nicht lumpen. Der Temperaturversatz zwischen kälterer Raummitte und wärmerem Heizkörpermesswert lässt sich in der Bosch-App genauso einfach einstellen wie bei den meisten anderen Thermostaten in diesem Vergleich. Eine Automatik mit einem externen Bosch-Sensor ist aber nicht möglich. Pro Contra Wer sein Smarthome ausschließlich mit Apple-Geräten steuert, kann einen Blick auf Eve Thermo werfen, denn dieser Thermostat funktioniert mit Apples Plattform HomeKit am besten. Die frisch veröffentlichte Android-App  hat bloß einen Heizphasen-Editor. Den vollen Funktionsumfang bieten einzig die Apps für iPhone und iPad . Als Schaltzentrale für Automationen und die Fernsteuerung von außer Haus dienen im Apple-Universum wahlweise ein HomePod 2 (350 Euro), ein HomePod Mini (110 Euro) oder ein Apple TV 4K (190 Euro), im Android-Kosmos ein Google Nest Hub 2 (100 Euro). Sie beherrschen die von Eve Thermo genutzten Netzwerktechniken Matter und Thread. Ein separates Gateway ist dadurch überflüssig. Zudem nutzt Eve Thermo iCloud oder Googles Cloud, sodass der Bedarf für ein separates Nutzerkonto entfällt. Darüber werden Automatiken geregelt, etwa standortabhängiges Schalten. Für Zeitschaltpläne ist keine dauerhafte Internetverbindung nötig, weil das Thermostat sie lokal speichert. Eve Thermo ist schnell am Heizkörper installiert und per App eingerichtet. Auf Apple-Geräten bietet die Software viele Zusatzfunktionen. Außer Urlaubs- und Sommerpausen aktivieren Sie eine Fenster-Offen-Erkennung mit der Sensorik von Eve Thermo oder einem externen Kontaktsensor (40 Euro). Einen Temperaturversatz für die zu kühle Zimmermitte tippt man von Hand ein oder automatisiert man mit dem externen Sensor Eve Thermo Control (80 Euro). Am Thermostat selbst ist die Temperatur mit zwei Sensortasten änderbar. Wie warm es ist, zeigen um 180 Grad drehbare Leuchtziffern gut lesbar an. Der klobige Look und ein nicht fürs Schlafzimmer geeignetes Betriebsgeräusch sind verkraftbare Kompromisse. Für Apple-Fans ist Eve Thermo damit eine tolle Heizhilfe. Bietet Ihnen die Hersteller-App unter Android zu wenig, lassen sich dank der Matter-Schnittstelle immerhin einige Extras über die Smarthome-Plattformen von Amazon, Google und Samsung nachrüsten. Pro Contra Bei großen Ausbauplänen fürs Smarthome ist Homematic IP wegen der vielen Geräte, die das System umfasst, eine interessante Option. Unter den Thermostaten der Marke ist Evo das Topgerät. Dessen Motor ist leise und schlafzimmertauglich, lutscht Batterien nur alle zwei Jahre leer. Das in Weiß, Silber und Schwarz erhältliche Gerät ist elegant und gleichzeitig praktisch. Weil der Thermostatkopf in einem beweglichen Zylinder steckt, reicht ein leichtes Wippen, um die Temperatur zu variieren. Sie lässt sich an Leuchtziffern auch im Dunkeln ablesen. Der Kaufpreis ist hoch (90 Euro). Ausgaben für eine Schaltzentrale kommen hinzu. Der günstige Access Point kostet 50 Euro, die mächtigere Home Control Unit 300 Euro. Letztere verwaltet mehr Geräte und erlaubt auch ohne Internetverbindung einen App-Zugriff. Die Heizpläne führt das Thermostat aber mit beiden Schaltzentralen ohne Cloud-Umweg aus. Nutzen Sie die Webserver des Herstellers etwa für die Fernbedienung außer Haus, geht das sehr datensparsam. Der Betrieb ist anonym, erfordert kein persönliches Konto. Thermostat und Zentrale sind schnell installiert. Da die Hersteller-App (Download für Android  und iOS ) auch für viele andere Gerätekategorien gedacht ist, braucht sie etwas Eingewöhnung. Nach kurzer Lernphase sind Heizprofile, Urlaubspausen und ein Temperaturversatz leicht angelegt. Eine Fenster-offen-Erkennung ist vorhanden, lässt sich um externe Fensterkontaktsensoren des Herstellers ergänzen, drosselt die Heizung dann noch schneller. Geofencing bietet Homematic IP dagegen nicht an. Die standortabhängige Steuerung lässt sich immerhin mit einem Zusatzdienst nachrüsten, genauer, mit der etwas fummeligen Smartha App (Download für Android  und iOS ). Eine Steuerung über Sprachbefehle ist über Alexa und Google Assistant möglich. Mehr populäre Zusatzdienste gibt es nicht. Weil aber das System von Homematic IP viele Funktionen und Geräte bietet, ist der Bedarf externer Ergänzungen geringer als bei anderen Thermostaten dieses Vergleichs. Pro Contra Netatmos smarter Thermostat sieht nicht nach schnöder Technik aus. Der in eine bewegliche Plexiglas-Hülle gekleidete Zylinder steht für eine avantgardistische Wohnästhetik. Ein Aufkleber wahlweise in Gelb, Orange, Grün oder Blau bringt den transparenten Drehrücksteller zum Schimmern. Leider ist der Schönling empfindlich, die Montage verlangt Fingerspitzengefühl. Der zwingend benötigte Ventiladapter aus weichem Kunststoff verkantet leicht, ebenso der hakelige Batteriedeckel. Beim Festschrauben des Thermostats muss Handkraft reichen und die Rohrzange außen vor bleiben – sonst verkratzt die weiche Überwurfmutter. Dass das herstellereigene Funkprotokoll des Reglers eine Schaltzentrale als Verbindung zum WLAN-Router benötigt, verlängert die Ersteinrichtung um wenige Minuten und treibt den Einstiegspreis nach oben. Ein Starterset aus Gateway und zwei Thermostaten kostet 200 Euro, jeder weitere Regler 85 Euro. Den vom Hersteller auf rund alle zwei Jahre geschätzten Batteriewechsel kann man gut verkraften. Zur langen Laufzeit trägt ein sparsames E-Ink-Display bei. Abgesehen vom Drehrücksteller des Thermostats lässt sich die Temperatur mit der angenehm übersichtlichen Smartphone-App Netatmo Energy (Download für Android  und iOS ) regulieren. Darin sind auch die Heizpläne und die eingebaute Fenster-offen-Erkennung konfigurierbar. Außer bei offenen Fenstern drosselt die smarte Technik die Heizung ebenfalls selbsttätig, wenn ein Webdienst Sonnenschein ankündigt. Ein etwaiger Temperaturversatz zwischen Heizkörper und Raummitte muss manuell eingegeben werden. Externe Fensterkontaktsensoren und eine standortabhängige Geofence-Schaltautomatik lassen sich mithilfe von Zusatzdiensten wie etwa Apple HomeKit ergänzen. Außerdem versteht sich Netatmos Heizkörperthermostat mit Amazon Alexa, Google Home und Samsung SmartThings, was viele Kombinationen mit anderen Markengeräten ermöglicht. Pro Contra Tados schlanker Thermostat-Zylinder mit seinem raffinierten halbtransparenten LED-Display sieht schick aus. Das Lippenstift-große LAN-Gateway fällt außergewöhnlich kompakt aus. Es ist nötig, um die Thermostate ins Netz einzubinden. Beide Komponenten sind dank guter Anleitung schnell betriebsbereit. Die durchdachte und übersichtliche Menüführung der Smartphone-App (Download für Android  und iOS ) sowie der Browser-Oberfläche sind vorbildlich. Damit lassen sich Heizpläne und Automatiken besonders bequem erstellen. Als nette Boni bietet die Software Berichte zu Energieverbrauch und Luftqualität, eine Heizkostenprognose sowie eine Pollenvorhersage. Im Smarthome lässt sich Tado-Technik in Alexa, Google Home und HomeKit einbinden. Das schöne Bild trübt die hohe Abhängigkeit von der Cloud. Fällt das Internet aus, wird der smarte Thermostat dumm und reagiert nur auf den Drehring am Gehäuse. Zudem strapaziert Tados Preispolitik arg den Geldbeutel. Das Starterset, bestehend aus einem Thermostat und Gateway, ist mit 110 Euro recht teuer. Jeder weitere Regler kostet 80 Euro. Darüber hinaus verlangt der Hersteller als einziger in diesem Vergleich für den vollen Funktionsumfang ein Abo. Beim Geofencing und bei der Fenster-offen-Erkennung regelt die Software die Heizung nur dann automatisch, wenn ein Bezahlabo für vier Euro im Monat oder 30 Euro im Jahr gebucht wird. Wer einen Temperaturversatz einstellen möchte, kann das manuell in der App tun oder mithilfe eines Funktemperatursensors von Tado automatisieren. Zum Glück hält sich bei der aktuellen Thermostat-Version der Batterieverbrauch mit einer etwa einjährigen Laufzeit im Rahmen. Ältere Versionen schafften oft nur die Hälfte, zögerten den Zeitpunkt, ab dem eine mögliche Energieersparnis den Kauf und Betrieb der Thermostate sich amortisiert, damit noch weiter hinaus. Pro Contra Über welche Produkte wir im Tests-Ressort berichten und welche wir testen oder nicht, entscheiden wir selbst. Für keinen der Testberichte bekommen wir Geld oder andere Gegenleistungen von den Herstellern. Es kann aus verschiedenen Gründen vorkommen, dass wir über Produkte nicht berichten, obwohl uns entsprechende Testprodukte vorliegen. Testgeräte und Rezensionsexemplare von Spielen werden uns in der Regel kostenlos für einen bestimmten Zeitraum vom Hersteller zur Verfügung gestellt, zum Teil auch vor der offiziellen Veröffentlichung. So können unsere Testberichte rechtzeitig oder zeitnah zur Veröffentlichung des Produkts erscheinen. Vorabversionen oder Geräte aus Vorserienproduktionen testen wir nur in Sonderfällen. In der Regel warten wir ab, bis wir Testgeräte oder Spielversionen bekommen können, die mit den Verkaufsversionen identisch sind. Wenn sie bereits im Handel oder online verfügbar sind, kaufen wir in einigen Fällen auf eigene Kosten Testgeräte. In der Regel werden Testgeräte nach dem Ende des Tests an die Hersteller zurückgeschickt. Die Ausnahme sind Rezensionsexemplare von Spielen und langfristige Leihgaben: So haben wir zum Beispiel Spielekonsolen und Smartphones in der Redaktion, die wir über längere Zeit nutzen dürfen, bevor sie zurückgegeben werden. So können wir beispielsweise über Softwareupdates, neues Zubehör und neue Spiele berichten oder Langzeiturteile fällen. Oft werden solche Produkte und Rezensionsexemplare zum Beispiel am Ende eines Jahres gesammelt und im Rahmen eines firmeninternen Flohmarktes verkauft, wobei die Erlöse für gemeinnützige Zwecke gespendet werden. Teilweise werden Rezensionsexemplare auch direkt an gemeinnützige Einrichtungen gespendet. In Artikeln des Tests-Ressorts finden sich sogenannte Affiliate-Anzeigen, die Links zu Onlineshops enthalten. Besucht ein Nutzer über einen solchen Link einen dieser Shops und kauft dort ein, wird DER SPIEGEL, aber nie der Autor individuell, in Form einer Provision an den Umsätzen beteiligt. Die Anzeigen tauchen in Artikeln unabhängig davon auf, ob ein Produkttest positiv oder negativ ausfällt. Eine ausführliche Erklärung zu Affiliate-Links finden Sie, wenn Sie auf diesen Link klicken.