Datum20.12.2025 09:01
Quellewww.zeit.de
TLDRDer Iran hat erneut ein Todesurteil gegen einen 27-jährigen Architekturstudenten vollstreckt, der wegen angeblicher Spionage für Israel verurteilt wurde. Menschenrechtler sprechen von Folter während der Geständniserzwingung. Die Exekutionen wegen mutmaßlicher israelischer Spionage steigen im Iran, insbesondere nach dem sogenannten Zwölftagekrieg im Juni und einer Gesetzesverschärfung im Oktober. Bisher wurden mindestens neun Personen hingerichtet, die des Handelns im Auftrag des israelischen Mossad beschuldigt wurden.
InhaltDer Iran hat erneut einen Mann wegen angeblicher Spionage für Israel hingerichtet. Menschenrechtler sprechen von Folter. Die Zahl der Exekutionen ist gestiegen. Der Iran hat iranischen Angaben zufolge einen Mann wegen angeblicher Spionage für Israel und Verbindungen zu Oppositionsgruppen hingerichtet. Das berichten iranische Nachrichtenagenturen. Die in Oslo ansässige Organisation Iran Human Rights schrieb auf X, bei dem Mann handele es sich um einen 27-jährigen Architekturstudierenden. Er sei basierend auf Geständnissen, die "unter Folter erzwungen wurden" zum Tode verurteilt worden. Weitere Quellen bestätigten die Hinrichtung und die Identität des Mannes bisher nicht. Im sogenannten Zwölftagekrieg im Juni hatten zunächst Israel und dann die USA Atomanlagen im Iran angegriffen. Danach meldete die israelische Regierung mehrere Festnahmen im Iran. Im Oktober verschärfte der Iran die Strafen für Spionage per Gesetz. Insgesamt steigt die Zahl der Hinrichtungen im Iran wegen angeblicher israelischer Spionage. Mindestens neun Menschen, denen vorgeworfen wurde, im Auftrag des israelischen Geheimdienstes Mossad gehandelt zu haben, wurden seit dem Zwölftagekrieg hingerichtet.