Datum20.12.2025 05:00
Quellewww.zeit.de
TLDRDie Kommunen in Schleswig-Holstein stehen vor enormen Investitionsbedarf für öffentliche Gebäude, der sich über die nächsten 15 Jahre auf bis zu zwei Milliarden Euro in Norderstedt belaufen könnte. Trotz eines Investitionspakets des Bundes über 35 Millionen Euro ist dies für die Stadt unzureichend. Der Schleswig-Holsteinische Gemeindetag berichtet von einem bundesweiten Investitionsrückstand von etwa 68 Milliarden Euro für Schulen, was für Schleswig-Holstein rund 2,4 Milliarden Euro entspricht. Haushaltseinsparungen in den Städten gefährden die Bürger.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Öffentliche Gebäude“. Lesen Sie jetzt „Kommunen im Norden müssen Milliarden in Gebäude investieren“. Die Kommunen in Schleswig-Holstein müssen in den nächsten Jahren Milliarden Euro in ihre Gebäude investieren. Alleine in Norderstedt, der viertgrößten Stadt des Landes mit 85.000 Einwohnern dürfte der absehbare Bedarf für Sanierung und Neubau in den kommenden 15 Jahren bei bis zu zwei Milliarden Euro liegen, wie Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder der Deutschen Presse-Agentur sagte. Das Investitionspaket des Bundes helfe. Die erwarteten etwa 35 Millionen Euro seien für die Stadt aber auch nur ein "Tropfen auf einen sehr heißen Stein." Schon jetzt hat die Stadt Probleme mit dem Haushalt, es wird an vielen Stellen gekürzt und manches wird für die Bürger teurer. Nach Angaben des Schleswig-Holsteinischen Gemeindetags geht die KfW-Bank bundesweit nur für Schulen von einem Investitionsrückstand von knapp 68 Milliarden Euro aus. Nach Einwohnerzahl gerechnet, wären das für Schleswig-Holstein rund 2,4 Milliarden Euro. © dpa-infocom, dpa:251220-930-449117/1