Datum20.12.2025 03:43
Quellewww.spiegel.de
TLDRBeim Ski-Weltcup in Gröden erinnerte Giovanni Franzoni mit emotionalen Worten an seinen verstorbenen Teamkollegen Matteo Franzoso, der im September nach einem Trainingssturz starb. Franzoni widmete ihm seine erste Podestplatzierung und betonte die tiefe Freundschaft und den Verlust. Franzoso war bei einem Training in Chile tödlich verunglückt; dies war bereits der zweite tragische Todesfall im italienischen Skiteam innerhalb eines Jahres. Verbandspräsident Roda forderte Maßnahmen zur Vermeidung ähnlicher Unfälle.
InhaltDer italienische Skirennfahrer Matteo Franzoso starb im September nach einem Trainingssturz. Giovanni Franzoni erinnert beim Weltcup in Gröden mit bewegenden Worten an seinen Teamkollegen. Mit bewegenden Worten hat der Italiener Giovanni Franzoni beim Super-G in Gröden an seinen verstorbenen Teamkollegen Matteo Franzoso erinnert. Der 24-Jährige widmete Franzoso seine erste Podestplatzierung im Ski-Weltcup. "Wenn er hier sein könnte, würde ich ihm erzählen, dass er ein fantastischer Mensch ist, immer mit einem Lächeln, und ich stolz bin, sein Freund zu sein", sagte Franzoni im Interview bei "Eurosport" . Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung. Franzoso war im vergangenen September im Skigebiet La Parva nahe Santiago de Chile unterwegs, um sich mit seinen Teamkollegen auf die Saison vorzubereiten. Nach Angaben des italienischen Wintersportverbands FISI verschätzte er sich bei einem vergleichsweise kleinen Sprung, kam von der Piste ab, durchschlug zwei Sicherheitsnetze und prallte gegen einen Zaun knapp sieben Meter neben der Strecke. Der in Genua geborene Sportler wurde sofort medizinisch versorgt und in ein Krankenhaus nach Santiago gebracht. Dort diagnostizierten Ärzte ein Schädel-Hirn-Trauma und versetzten ihn ins künstliche Koma. Trotz aller Bemühungen konnten sie sein Leben nicht retten. Es ist der zweite tragische Todesfall im italienischen Team innerhalb eines Jahres: Erst im Oktober 2024 starb die 19-jährige Matilde Lorenzi nach einem Trainingssturz auf dem Schnalstaler Gletscher in Südtirol. "Wir müssen alles tun, damit so etwas nicht weiter passiert", sagte Verbandspräsident Roda. In Gröden sagte Giovanni Franzoni nun in Erinnerung an seinen verstorbenen Freund mit tränenerstickter Stimme: "Er ist wie mein älterer Bruder, ich werde für den Rest meines Lebens für ihn fahren. Wir machen das hier gemeinsam." Beim Überraschungssieg des Tschechen Jan Zabystran hatte Franzoni hinter dem Schweizer Marco Odermatt den dritten Platz belegt. Im Ziel richtete der Italiener nach der Fahrt seine Finger und seinen Blick gen Himmel.