Adenauer-Stiftung: Merz zu Niederlage bei Stiftungsvorsitz: Leben in Demokratie

Datum19.12.2025 20:26

Quellewww.zeit.de

TLDRFriedrich Merz, Kanzler und CDU-Chef, reagierte gelassen auf die Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung. In einem ARD-Interview betonte er die Bedeutung von Kompromissen in einer Demokratie und akzeptiert die Entscheidung des Gremiums, auch wenn sie nicht seiner Wunschkandidatin entsprach. Kramp-Karrenbauer, die von 2019 bis 2021 Verteidigungsministerin war und 2018 Merz um den CDU-Vorsitz besiegte, wird ihr Amt Anfang 2026 antreten.

InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Adenauer-Stiftung“. Lesen Sie jetzt „Merz zu Niederlage bei Stiftungsvorsitz: Leben in Demokratie“. Kanzler und CDU-Chef Friedrich Merz hat gelassen auf die Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen Vorsitzenden der parteinahen Konrad-Adenauer-Stiftung reagiert. "Wir leben in einer Demokratie und nicht in einer Diktatur", sagte Merz in einem Interview der ARD-"Tagesthemen".  Man müsse Kompromisse machen und auch akzeptieren, "dass in demokratischen Gremien anders entschieden wird als vielleicht der Vorsitzende es will", führte Merz aus. "Das ist normal." Kramp-Karrenbauer werde die Adenauer-Stiftung gut führen. Der Parteichef hatte seinen Wunschkandidaten nicht durchsetzen können: Kramp-Karrenbauer gewann bei einer Mitgliederversammlung der Stiftung in einer Kampfabstimmung gegen den von Merz nominierten Bundestagsabgeordneten Günter Krings. Sie tritt das Amt Anfang 2026 an.  Die frühere saarländische Ministerpräsidentin war von 2019 bis 2021 Verteidigungsministerin in der schwarz-roten Regierung unter Kanzlerin Angela Merkel. 2018 setzte Kramp-Karrenbauer sich in einer Kampfabstimmung gegen Merz um den CDU-Vorsitz durch und blieb zwei Jahre an der Spitze der Partei, die nun Merz seit Anfang 2022 als Vorsitzender führt. © dpa-infocom, dpa:251219-930-448452/1