Datum19.12.2025 20:06
Quellewww.spiegel.de
TLDRDer Trevi-Brunnen in Rom wird ab dem 1. Februar 2024 kostenpflichtig. Touristen müssen zwischen 9 und 22 Uhr ein Ticket für zwei Euro kaufen, während der Zugang für Einheimische kostenlos bleibt. Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri kündigte ebenfalls Eintrittspreise für weitere Sehenswürdigkeiten an, um dem Massentourismus entgegenzuwirken. Die Stadt erwartet erhebliche Einnahmen durch diese Maßnahme, die ähnliche Strategien in anderen Städten wie Verona inspirierte. Besucherzahlen am Brunnen sind weiterhin hoch, trotz bereits bestehenden Zugangsbeschränkungen.
InhaltUm gegen den Massentourismus vorzugehen, gibt es an der "Fontana di Trevi" künftig eine Ticketpflicht. Auch andere Sehenswürdigkeiten in Rom sind dann nicht mehr gratis. Wer den Trevi-Brunnen im historischen Zentrum Roms besichtigen will, muss in Zukunft zahlen: Ab dem 1. Februar brauchen Touristen zwischen 9 und 22 Uhr ein Ticket für zwei Euro, um an das Wasserbecken zu kommen. Das sagte Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri laut Medienberichten . Für Einwohner bleibt der Zugang kostenfrei. Mit einer Ausweiskontrolle soll überprüft werden, woher die Besucher kommen. Auch die Piazza vor dem Trevi-Brunnen ist laut Gualtieri weiterhin gratis. Das Eintrittsgeld kann demnach auch per Karte gezahlt werden. Den Berichten zufolge erwartet die Stadt Einnahmen in Millionenhöhe. Bereits vor einigen Tagen hatte die italienische Zeitung "Corriere della Sera" über die Einführung der Tickets berichtet. Die Stadt Rom stritt das zunächst ab und erklärte, man denke nur über die Maßnahme nach. Nun kündigte der Bürgermeister auch gleich Eintrittsgelder für weitere Sehenswürdigkeiten an, darunter die Maxentiusvilla und das Museo Napoleonico. Rom will damit gegen den Massentourismus vorgehen, mit dem viele Orte in Italien kämpfen. Zuletzt führte etwa die Stadt Verona ein Eintrittsgeld für die berühmte Julia-Statue ein. Die "Fontana di Trevi" gehört zu den Hauptattraktionen der italienischen Hauptstadt. Lange Zeit war der Bereich um wohl berühmtesten Brunnen der Welt völlig überfüllt. Zahlreiche Touristen drängten sich an dem Wasserbecken, um Fotos zu machen oder traditionell eine Münze ins Wasser zu werfen. Seit rund einem Jahr dürfen sich maximal 400 Personen gleichzeitig in der Anlage aufhalten. Dennoch hätten täglich rund 30.000 Menschen den Brunnen besucht, sagte Gualtieri laut "Corriere della Sera" . Die Kanaren? Sind die Touristenmassen leid. Amsterdam? Will nicht noch mehr Besucher. Venedig? Ein überfülltes Museum. Lohnende Alternativen für acht überlaufene Reiseziele in Europa finden Sie hier.