Datum19.12.2025 19:23
Quellewww.spiegel.de
TLDRIn Hameln sorgt der jährlich wachsende Weihnachtsbaum vor dem Rathaus für Diskussionen, da die Lichterkette nicht mehr ausreichend ist. Der etwa 23 Meter hohe Baum wird seit über zehn Jahren mit der gleichen Kette geschmückt, die 2027 ersetzt werden soll. Technisch ist die Dekoration aufgrund der Baumhöhe herausfordernd. Ein zusätzlicher Weihnachtsbaum in der Altstadt ist opulenter dekoriert. Ähnliche Probleme gab es jüngst mit einem "hässlichen" Baum in Holzminden, der als Spendenaktion genutzt wurde.
InhaltEr will hoch hinaus, aber sie kommt nicht hinterher: Der Weihnachtsbaum in Hameln wächst jedes Jahr etwa einen Meter, nun hängt die kurze Lichterkette etwas traurig an ihm herunter. Erst 2027 soll es neuen Baumschmuck geben. Der Weihnachtsbaum vor dem Rathaus in Hameln ist aus seiner Dekoration quasi herausgewachsen. An den Seiten hängen einsame Lichterketten herab, die einige Meter über dem Boden enden, wie auf Fotos zu sehen ist. Dieser für manche wenig festliche Anblick hat nun auch zu einer Debatte im Stadtrat geführt, wie die "Dewezet" berichtet. Seit mehr als zehn Jahren werde der Baum vor dem Rathaus so geschmückt, berichtete eine Stadtsprecherin. Die Fichte ist dort gepflanzt und wird nicht jedes Jahr neu aufgestellt. "Da sie mit rund 23 Meter Höhe kein klassischer Weihnachtsbaum mit typischer Pyramidenform ist, gestaltet sich das Anbringen der Lichterkette technisch anspruchsvoller." Und: "Da er pro Jahr etwa einen Meter wächst, die Lichterkette jedoch nicht ›mitwächst‹, kann der Schmuck inzwischen etwas kurz wirken." Für den übernächsten Winter soll es einen neuen Baumschmuck geben, wenn auch der gesamte Rathausplatz neu gestaltet wird. Der eigentliche Weihnachtsbaum der Stadt Hameln steht ganz woanders, nämlich in der historischen Altstadt. Er ist nach Stadt-Angaben auch "deutlich opulenter dekoriert". Erst vor Kurzem hatte der Weihnachtsbaum der Stadt Holzminden für Aufsehen gesorgt. Das etwas karg geratene Exemplar erhielt von der Stadt den Namen "Little Ugly Christmas Tree" (zu Deutsch: kleiner hässlicher Weihnachtsbaum). Unter anderem im Internet war über den Baum gespottet worden. Die Stadt nutzte die Aufmerksamkeit für eine Spendenaktion für die Tafel, an die unter anderem 100 Weihnachtsmarktgutscheine verteilt wurden. "Der Baum war ein Geschenk und wir nutzen ihn für eine soziale Aktion", erzählte Michaela Reinecke-Koller, Geschäftsführerin des Stadtmarketings. Ab zwei Meter Höhe ist er abends beleuchtet, tagsüber sieht er allerdings trostlos aus. "Wir fanden ihn naturschön, es muss nicht alles perfekt sein", sagte sie und forderte die Holzmindener auf, den Baum selbst zu schmücken.