Trump legt Mondlandungen per Dekret fest

Datum19.12.2025 18:10

Quellewww.spiegel.de

TLDRDonald Trump hat per Dekret Ziele für die US-Raumfahrt festgelegt, darunter die Rückkehr amerikanischer Astronauten zum Mond bis 2028 und den Aufbau eines dauerhaften Außenpostens. Zusätzliche Pläne beinhalten die Stärkung der Verteidigungskapazitäten im All und die Vorbereitung einer Marsmission. Viele dieser Ziele stammen aus Trumps erster Amtszeit und überschneiden sich mit den langfristigen Plänen der NASA, die bereits unter Barack Obama initiiert wurden. Der Wettbewerb mit China, das eine Mondmission bis 2030 anstrebt, spielt eine zentrale Rolle.

Inhalt"Sicherstellen der amerikanischen Überlegenheit im All": Donald Trump wünscht einen Außenposten auf dem Mond und hat seine Ziele für den Weltraum per Dekret festgehalten. Wirklich neu ist davon allerdings nur wenig. US-Präsident Donald Trump hat per Dekret Ziele für die US-amerikanische Raumfahrt festgelegt. Bis 2028 sollen unter anderem wieder US-Amerikaner auf dem Mond landen, heißt es in dem Dokument mit dem Titel "Sicherstellen der amerikanischen Überlegenheit im All". Danach soll dort ein dauerhafter Außenposten eingerichtet werden. Außerdem will Trump die Verteidigungskapazitäten im All stärken, "die Reise zum Mars vorbereiten" und eine Weltraumsicherheitsstrategie entwickeln. Auch das Raketenabwehrsystem "Golden Dome" soll vorangetrieben werden (lesen Sie hier mehr  ). Für die nationale Weltraumpolitik soll sein wissenschaftlicher Chefberater Michael Kratsios zuständig sein. Große Unterschiede zu den vorherigen Zielen gibt es nicht. Einige stammen noch aus Trumps erster Amtszeit von 2017 bis 2021. So plant die US-Raumfahrtbehörde Nasa schon seit der Präsidentschaft von Barack Obama die Rückkehr von US-Astronauten zum Mond, die einzelnen Schritte mussten aber immer wieder verschoben werden. Derzeit ist die Mission "Artemis 3" für 2027 angesetzt. Die USA waren zuletzt mit ihren Apollo-Missionen zwischen 1969 und 1972 insgesamt sechs Mal auf dem Mond. Zu Beginn seiner jetzigen Amtszeit hatte Trump wiederholt davon gesprochen, bemannte Missionen zum Mars zu schicken – auch, weil Elon Musk mit seinem Unternehmen SpaceX daran gut verdient hätte. Im US-Kongress fokussierten sich die Gesetzgeber zuletzt aber wieder auf den Mond. Der frisch ernannte Nasa-Chef Jared Isaacman sagte, man wolle sowohl den Mond als auch den Mars anvisieren. Da die USA China übertrumpfen wollten, habe der Mond Vorrang. Die Volksrepublik will bis 2030 eine bemannte Mission dorthin schicken und bis 2035 eine Mondstation aufbauen. Der Milliardär und Weltraum-Tourist Isaacman war von Trump als Direktor der Nasa vorgeschlagen worden, am Donnerstag bestätigte der Senat seine Ernennung. Ein Porträt über den neuen Mann an der Spitze der Raumfahrtbehörde lesen Sie hier.