Landkreis Eichstätt: Jungwölfe am Spielplatz - Video sorgt für Wirbel in Bayern

Datum19.12.2025 16:28

Quellewww.zeit.de

TLDREin Video von zwei Jungwölfen, die nahe einem Spielplatz im oberbayerischen Landkreis Eichstätt gefilmt wurden, sorgt für Aufregung. Experten bestätigen, dass es sich um Jungtiere handelt und betonen, dass ihr Verhalten nicht ungewöhnlich ist und die Gefahr für Menschen gering sei. Das Gebiet, bekannt als Wolfsterritorium, bleibt ausgewiesen. Das Landratsamt plant vorerst keine Maßnahmen, behält sich jedoch vor, bei Bedarf in Absprache mit dem Landesamt für Umwelt zu handeln.

InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Landkreis Eichstätt“. Lesen Sie jetzt „Jungwölfe am Spielplatz - Video sorgt für Wirbel in Bayern“. Ein Video, auf dem zwei Jungwölfe in einem Dorf im oberbayerischen Landkreis Eichstätt in der Nähe von Spielgeräten zu sehen sind, sorgt für Aufsehen. Die Aufnahmen aus Altmannstein, die auch vom bayerischen Jagdminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) auf X geteilt worden waren, zeigen nach Bewertung durch Experten zwei Jungtiere, sagte eine Sprecherin des Landesamts für Umwelt (LfU) in Augsburg. Der Köschinger Forst im Altmühltal sei als Wolfsterritorium ausgewiesen, das werde nun "in leicht veränderter Ausdehnung weitergeführt".  Von wem das Video aufgenommen wurde, blieb zunächst unklar. Das Landratsamt Eichstätt bestätigte aber, dass die Aufnahmen vom Donnerstag aus Mendorf stammen, einem Ortsteil der Gemeinde Altmannstein. Während Nutzer in den Kommentarspalten unter dem Video Sorge um die Sicherheit der Menschen vor Ort kundtaten und den Abschuss der Tiere forderten, betonten die Experten der zuständigen Behörden, dass das Verhalten der Tiere nicht ungewöhnlich sei - und die Gefahr für Menschen gering.  Wölfe seien zwar grundsätzlich vorsichtig und mieden Menschen, sagte die LfU-Sprecherin. "In dicht besiedelten Kulturlandschaften wie Deutschland kommt es dennoch vereinzelt vor, dass Wölfe an Dörfern vorbeilaufen oder Streusiedlungen durchqueren." Meistens geschehe dies nachts im Dunklen, manchmal aber auch tagsüber. Konkrete Schritte kündigte das Landratsamt Eichstätt nach der Verbreitung der Aufnahmen zunächst nicht an. "Bei Bedarf" würden "adäquate Maßnahmen" in Absprache mit dem Landesamt für Umwelt eingeleitet. © dpa-infocom, dpa:251219-930-447750/1