Datum19.12.2025 16:37
Quellewww.zeit.de
TLDRDie Besatzung eines Güterschiffs hat in Lahnstein etwa zehn Kubikmeter Öl-Wasser-Gemisch ins Hafenbecken gepumpt und damit das Gewässer verunreinigt. Das Frachtschiff hatte zuvor bei Köln ein Leck erlitten, durch das Wasser in den untersten Raum (Bilge) eindrang. Statt das Wasser ordnungsgemäß zu entsorgen, wurde es ohne Behandlung in den Hafen gepumpt. Der Hafen ist gesperrt, die Weiterfahrt des Schiffes untersagt und ein Strafverfahren eingeleitet worden.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Lahnstein“. Lesen Sie jetzt „Schiffsbesatzung pumpt Öl-Wasser-Gemisch in Hafenbecken“. Die Besatzung eines Güterschiffs hat ein Öl-Wasser-Gemisch aus ihrem Schiff in den Lahnsteiner Hafen gepumpt und damit das Gewässer verunreinigt. Insgesamt seien rund zehn Kubikmeter verunreinigte Flüssigkeit in das Hafenbecken gepumpt worden, teilte die Polizei mit. Das mit Sand und Kies geladene Frachtschiff habe in der Nacht auf Donnerstag bei Köln mehrfach den Boden berührt. Dabei sei es zu einem Leck und zu Wassereintritt gekommen. Dem Schiff sei jedoch die Weiterfahrt bis zum nächsten Hafen gestattet worden. Am Morgen sei der Besatzung dann vermehrt Wasser in der sogenannten Bilge, dem untersten Raum eines Schiffes, aufgefallen. Die Besatzung habe das eingetretene Wasser dann einfach in den Hafen gepumpt - zusammen mit dem sogenannten Bilgenwasser. Bilgenwasser ist eine meist schadstoffhaltige Mischung aus Wasser und anderen Flüssigkeiten wie Ölen, Treibstoffresten oder Reinigungsmitteln. Dadurch entstand eine großflächige Gewässerverunreinigung, hieß es von der Polizei. Der Hafen sei gesperrt und dem Schiff die Weiterfahrt vorerst untersagt worden. Zudem wurde ein Strafverfahren eingeleitet. © dpa-infocom, dpa:251219-930-447795/1