Vogelgrippe: Geflügelpest breitet sich langsamer aus

Datum19.12.2025 14:32

Quellewww.zeit.de

TLDRDie Vogelgrippe breitet sich in Rheinland-Pfalz langsamer aus, berichtete das Landesuntersuchungsamt. Die Stallpflicht für Geflügel wird in Mainz-Bingen und Mainz am Samstag aufgehoben. Bisher wurden 100 Wildvögel und zwei Geflügelhaltungen positiv auf die Geflügelpest getestet. In einigen Kreisen bleibt die Stallpflicht bis Ende des Jahres bestehen. Trotz der Rückkehr des Virus durch Vogelzüge gibt es derzeit keine konkrete Gefahr für Menschen. Tote Vögel sollten jedoch nicht angefasst und gemeldet werden.

InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Vogelgrippe“. Lesen Sie jetzt „Geflügelpest breitet sich langsamer aus“. Die Vogelgrippe breitet sich in Rheinland-Pfalz weiter aus - allerdings deutlich langsamer. Das teilte das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz (LUA) in Koblenz mit. Im Kreis Mainz-Bingen und in der Stadt Mainz wird die Stallpflicht für Hühner, Enten, Gänse und anderes Geflügel an diesem Samstag aufgehoben, wie die Kreisverwaltung berichtete. Der Eifelkreis Bitburg-Prüm hebt die Stallpflicht am selben Tag auf. Gesicherte Nachweise der Geflügelpest gibt es dem LUA zufolge seit 21. Oktober bei 100 Wildvögeln und bei 2 Geflügelhaltungen - eine davon im Kreis Südliche Weinstraße und eine im Rhein-Pfalz-Kreis. Die Stallpflicht in den Kreisen Germersheim, Rhein-Hunsrück sowie Kreis und Stadt Koblenz gilt nach Angaben des LUA noch bis Ende des Jahres. Im Kreis Alzey-Worms ist sie unbefristet in Kraft. Im Kreis Bad Dürkheim sowie im Rhein-Pflaz-Kreis läuft sie Mitte Januar aus. In den anderen Kreisen besteht keine Stallpflicht. "Der massive Eintrag dieser Virusvariante geht hauptsächlich zurück auf den ersten großen Kranichzug Ende Oktober", teilte das LUA mit. Die Vogelzüge ins Winterquartier seien zwar vorbei, der Erreger sei aber noch immer in der Umwelt und werde jetzt in toten heimischen Vögeln nachgewiesen - vor allem in Wassergeflügel wie Graureihern, Schwänen oder Kanadagänsen. Geflügelpest-Nachweise bei Rotfüchsen, Bussarden und Waschbären zeigten, dass weiter infizierte tote Vögel zu finden seien. Denn kranke und tote Vögel seien Teil der Nahrung dieser Tiere. Eine konkrete Gefahr für den Menschen oder für andere Tiere gebe es aber nicht. Dennoch sollten tote Vögel nicht angefasst und bei den Veterinärämtern gemeldet werden. © dpa-infocom, dpa:251219-930-446781/1