Tierseuche: Tote Kraniche im Naturschutzgebiet gefunden

Datum14.10.2025 16:26

Quellewww.zeit.de

TLDRIm Naturschutzgebiet Galenbecker See wurden mehr als 40 tote Kraniche gefunden, bei denen das Landesamt für Landwirtschaft Vogelgrippe-Viren nachgewiesen hat. Das Friedrich-Loeffler-Institut soll nun untersuchen, ob es sich um den hochansteckenden Subtyp H5N1 handelt. Umweltminister Till Backhaus rät dazu, tote Wildvögel nicht anzufassen und deren Funde den Veterinärbehörden zu melden, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Bereits im September kam es zu einem Vogelgrippe-Ausbruch in Geflügelbetrieben im Landkreis Rostock.

InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Tierseuche“. Lesen Sie jetzt „Tote Kraniche im Naturschutzgebiet gefunden“. Mehr als 40 tote Kraniche sind in den vergangenen Tagen im Naturschutzgebiet Galenbecker See (Landkreis Vorpommern-Greifswald) gefunden worden. In Proben wies das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Vogelgrippe-Viren nach, wie das Umweltministerium am Nachmittag berichtete. Das Friedrich-Loeffler-Institut - das nationale Referenzlabor - soll nun prüfen, ob es sich um den hochansteckenden Virentyp H5N1 handelt. Umweltminister Till Backhaus (SPD) appellierte an die Menschen, tote oder kranke Wildvögel nicht anzufassen und solche Funde unverzüglich den zuständigen Veterinärbehörden zu melden. "Nur durch ein umsichtiges Verhalten können wir vermeiden, dass das Virus weiterverbreitet wird. Zugleich sichern wir damit eine schnelle Aufklärung der Ursachen." Im September hatte es einen Vogelgrippe-Ausbruch in zwei Geflügelbetrieben in Zarnewanz im Landkreis Rostock gegeben. Betroffen waren zwei Betriebe mit insgesamt etwa 5.000 Enten, gut 3.200 Gänsen und 200 Hühnern, die alle vorsorglich getötet werden mussten. Bei einigen Tieren war nach früheren Angaben des Landkreises eine Infektion mit dem hochansteckenden Virus-Subtyp H5N1 nachgewiesen worden. © dpa-infocom, dpa:251014-930-162038/1