Datum18.12.2025 09:55
Quellewww.zeit.de
TLDRZollfahnder entdeckten in Schwaben über 200 illegale Kugelbomben in der Wohnung eines 26-Jährigen, der hochexplosive Sprengkörper aus Osteuropa bestellt haben soll. Die Beamten fanden die Sprengkörper zunächst bei einer Postkontrolle. Es gibt bisher keine Hinweise auf geplante Straftaten, jedoch wird wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt. In einer weiteren Aktion durchsuchten Zollbeamte neun Wohnungen mutmaßlicher Käufer und beschlagnahmten kleinere Mengen illegaler Pyrotechnik. Der Abtransport der Kugelbomben wurde an ein spezialisiertes Unternehmen übergeben.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Illegale Sprengkörper“. Lesen Sie jetzt „Zoll entdeckt hunderte Kugelbomben in Schwaben“. Zollfahnder haben in einer Wohnung in Schwaben mehr als 200 gefährliche Kugelbomben entdeckt. Verdächtig ist ein 26-Jähriger, der die hochexplosiven Sprengkörper für sich und neun weitere Beschuldigte in Osteuropa bestellt haben soll. Nach Angaben des Zollfahndungsamtes München und der Staatsanwaltschaft Memmingen ist unklar, was die Verdächtigen mit den Kugelbomben vorhatten. Hinweise auf eine geplante Straftat gebe es bisher nicht. Die Beamten waren auf den 26-Jährigen aufmerksam geworden, als Mitarbeiter des Hauptzollamtes Ulm bei einer Postkontrolle Mitte Oktober vier Pakete mit je 25 Kilogramm Gewicht kontrollierten. Dabei stießen sie auf illegale Feuerwerkskörper und mehrere Kugelbomben. Die Sprengkörper sind aufgrund ihrer Gefährlichkeit nicht für den Privatgebrauch zugelassen. Die Pakete hatten bei einem Versanddienstleister gelegen und waren an den 26-Jährigen gerichtet. Zwei Tage später fanden Beamte bei der Durchsuchung der Wohnung des Mannes mehr als 200 weitere Kugelbomben. Der Abtransport und die weitere Lagerung der hochexplosiven Sprengkörper mussten den Angaben nach von einem darauf spezialisierten Unternehmen übernommen werden. Am Montag nun durchsuchten Kräfte des Zollfahndungsamtes München im Landkreis Günzburg zeitgleich neun Wohnungen von mutmaßlichen Käufern illegaler Kugelbomben. Dabei beschlagnahmten sie geringe Mengen verbotener Pyrotechnik. Ermittelt wird wegen Verdachts von Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz. © dpa-infocom, dpa:251218-930-439270/1