Tarifverhandlungen: Schulen und Kitas: Warnstreik im öffentlichen Dienst startet

Datum18.12.2025 09:48

Quellewww.zeit.de

TLDRIn Berlin findet ein ganztägiger Warnstreik im öffentlichen Dienst statt, der Kitas, Schulen und Bezirksämter betrifft. Die Gewerkschaften Verdi und GEW drängen in den laufenden Tarifverhandlungen auf höhere Löhne: sieben Prozent monatlich und mindestens 300 Euro für untere Lohngruppen. Viele Kitas sind in Notbetreuung, was Eltern vor Herausforderungen stellt. Der Protest wird von Verdi und anderen Gewerkschaften organisiert, um Druck auf die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) auszuüben, die die Forderungen als zu hoch ablehnt.

InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Tarifverhandlungen“. Lesen Sie jetzt „Schulen und Kitas: Warnstreik im öffentlichen Dienst startet“. Ein ganztägiger Warnstreik im öffentlichen Dienst führt seit dem Morgen zu Einschränkungen in Berliner Kitas und Schulen sowie in Bezirksämtern. "Es gibt viele Kitas in Notbetreuung", sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi. Ob und wie viele Kitas geschlossen sind, könne er nicht sagen. Mit der Aktion wollen die Gewerkschaften ihren Forderungen im Tarifstreit Nachdruck verleihen. Für Eltern, die ihren Nachwuchs in staatlichen Kitas betreuen lassen, bedeutet dies, sich teils selbst um die Kinder kümmern zu müssen. Auch an Schulen könne es laut GEW zu Unregelmäßigkeiten kommen. In manchen Bürgerämtern dürfte es Einschränkungen geben.  Viele streikende Beschäftigte wollen sich zu einer Kundgebung vor dem Abgeordnetenhaus treffen, in dem der Landeshaushalt 2026/2027 beraten und beschlossen wird.  Zu dem Protesttag aufgerufen haben Verdi, GEW und andere Gewerkschaften. Sie wollen damit in der seit Anfang Dezember laufenden Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder Druck machen.  Verdi fordert in den Tarifverhandlungen sieben Prozent mehr Geld im Monat, zur Stärkung unterer Lohngruppen mindestens 300 Euro. Der neue Tarifvertrag soll nach Vorstellung der Gewerkschaft zwölf Monate laufen. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), zu der auch Berlin gehört, wies die Forderungen als zu hoch zurück. © dpa-infocom, dpa:251218-930-439239/1