Fußball in Ecuador: Ex-Nationalspieler Mario Pineida bei Angriff getötet

Datum18.12.2025 07:47

Quellewww.spiegel.de

TLDRDer ehemalige ecuadorianische Nationalspieler Mario Pineida wurde in Guayaquil alter 33 Jahre durch einen gezielten Angriff getötet. Sein Klub, Barcelona SC, bestätigte den Vorfall, der in einer ansteigenden Welle von Gewalt gegen Fußballer stattfand. Im September wurden bereits drei Zweitliga-Spieler ermordet. Guayaquil kämpft zunehmend mit organisierter Kriminalität, insbesondere im Zusammenhang mit dem Drogenhandel. Im Jahr 2023 wurden in der Stadt 1900 Morde registriert, was die Sicherheitslage stark verschärft.

InhaltEine Welle der Gewalt erschüttert den ecuadorianischen Fußball: Der 33-jährige Ex-Nationalspieler Mario Pineida ist in Guayaquil getötet worden. Zuletzt hatte es bereits Anschläge auf weitere Profis gegeben. Der ecuadorianische Fußballprofi Mario Pineida ist am Mittwoch in der Hafenstadt Guayaquil getötet worden. Das bestätigte sein Klub Barcelona SC in einer Mitteilung. Der 33-Jährige Außenverteidiger war Teil der Nationalmannschaft bei der Copa América 2015 und 2021 und spielte 2022 für den brasilianischen Spitzenklub Fluminense. "Barcelona SC bedauert zutiefst, mitteilen zu müssen, dass wir offiziell über den Tod unseres Spielers Mario Pineida informiert worden sind, ein Ereignis, das nach einem Angriff auf ihn geschah", schrieb der Verein auf der Plattform X  . Auch das Innenministerium bestätigte den Vorfall und kündigte den Einsatz einer Spezialeinheit zur Aufklärung an. Nach Angaben des Nachrichtenportals Primicias wurde Pineida von zwei Tätern auf Motorrädern angegriffen, die das Feuer auf ihn, seine Mutter und eine weitere Frau eröffneten. In Ecuador häufen sich in jüngster Zeit Gewaltakte gegen Fußballer: Bereits im September wurden drei Zweitliga-Spieler getötet, einer von ihnen soll Verbindungen zu Sportwetten gehabt haben. Einen Monat später wurde der lokale Profi Bryan Angula bei einem Schusswaffenangriff verletzt. Guayaquil gilt inzwischen als Brennpunkt der Organisierten Kriminalität. Ecuador, einst eines der sichersten Länder Lateinamerikas, ist heute ein wichtiger Umschlagplatz für Kokain zwischen den Produzentenländern Kolumbien und Peru und den internationalen Märkten. Allein zwischen Januar und September wurden in der Stadt 1900 Morde registriert – die höchste Zahl landesweit.