Nachrichtenpodcast: Doch kein Verbrenner-Aus?

Datum16.12.2025 17:21

Quellewww.zeit.de

TLDRDie EU-Kommission plant, vom geplanten Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2035 abzurücken, was potenziell negative Auswirkungen auf den Klimaschutz hat. Umweltverbände warnen vor einem Rückschlag, während die Bundesregierung positiv reagiert. In einer anderen Nachricht verklagt Donald Trump die BBC wegen einer Dokumentation über den Kapitolsturm und spricht von Verleumdung. Zudem stuft er Fentanyl als "Massenvernichtungswaffe" ein, was politische und gesundheitliche Implikationen haben könnte.

InhaltAb 2035 wollte die EU nur noch abgasfreie Autos zulassen, jetzt werden Ausnahmen erwartet. Was hieße das für den Klimaschutz? Und: Trump verklagt die BBC. Die EU-Kommission plant offenbar, vom geplanten vollständigen Aus für Verbrennungsmotoren bei Neuwagen ab 2035 abzurücken. Statt einer strikten Pflicht zur CO₂-Neutralität könnten auch nach 2035 noch Fahrzeuge mit Verbrenner- oder Hybridantrieb zugelassen werden – sofern ihre Emissionen auf anderem Weg ausgeglichen werden und bestimmte Kriterien erfüllt sind. Damit vollzieht die Kommissionen einen Kurswechsel gegenüber früheren Planungen. Die genauen Pläne sollen noch vorgestellt werden, eine endgültige Entscheidung steht aus. Die Bundesregierung zeigt sich positiv, Umweltverbände und Klimaexperten warnen vor einem möglichen Rückschlag für den Klimaschutz. Was würde dieser Schritt der EU-Kommission für den Umweltschutz bedeuten? Max Hägler, Redakteur im Wirtschaftsressort der ZEIT, erklärt im Podcast, welche Folgen die angekündigten Änderungen für Verbraucher, Industrie und die europäische Klimapolitik haben könnten und ob die EU ein Verbrenner-Verbot überhaupt durchsetzen könnte. Donald Trump geht juristisch gegen Medien vor – diesmal gegen die BBC. Der US-Präsident hat das britische öffentlich-rechtliche Rundfunkunternehmen auf zehn Milliarden Dollar verklagt. Auslöser ist eine BBC-Dokumentation zum Sturm auf das Kapitol im Januar 2021. Darin seien Aussagen Trumps so zusammengeschnitten worden, dass der Eindruck entstanden sei, er habe zu Gewalt aufgerufen. Trump spricht von Verleumdung und Wahlbeeinflussung. In der Klage wirft er der BBC zudem vor, gegen geltendes Recht im US-Bundesstaat Florida verstoßen zu haben. Die BBC räumt Fehler ein und entschuldigt sich, hält die Klage jedoch für unbegründet. Was bezweckt Trump mit der Klage gegen ein europäisches Medienhaus? Und wie gefährlich ist sie für die Pressefreiheit? Jochen Bittner, Auslandskorrespondent der ZEIT in London, ordnet im Podcast ein, wie die BBC reagiert und welche politischen Motive hinter Trumps Vorgehen stehen. Außerdem im Update: US-Präsident Donald Trump hat Fentanyl per Dekret als "Massenvernichtungswaffe" eingestuft. Das extrem starke Schmerzmittel gilt als Haupttreiber der Drogenkrise in den USA und führt jedes Jahr zu Zehntausenden Toten. Während die US-Regierung für 2024 rund 48.000 Todesfälle durch Fentanyl meldet, spricht Trump von bis zu 300.000 Opfern jährlich. Welche Folgen die neue Einstufung hat und ob sie dem Gesundheitsschutz dient oder politisch instrumentalisiert wird, ordnet die US-Korrespondentin der ZEIT, Juliane Schäuble, im Podcast ein. Und sonst so? Vögel in der Stadt sind bunter. Moderation und Produktion: Hannah Grünewald Redaktion: Helena Schmidt Mitarbeit: Konstantin Hadži-Vuković Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.