Datum16.12.2025 15:24

Quellewww.zeit.de

TLDRDas EU-Parlament fordert besseren Schutz für europäische Landwirte im Rahmen des geplanten Handelsabkommens mit den Mercosur-Staaten (Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay). Abgeordnete plädieren für strengere Regeln, um Zölle wieder einzuführen, falls günstige Importe aus Südamerika die heimische Landwirtschaft gefährden. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen plant die Unterzeichnung des Abkommens, benötigt jedoch die Zustimmung der Mitgliedstaaten, unter anderem aufgrund von Bedenken aus Frankreich.

InhaltBillige Importe aus den südamerikanischen Mercosur-Staaten könnten europäischen Bauern schaden, warnt das EU-Parlament. Es forderte bestimmte Schutzmaßnahmen. Das EU-Parlament hat sich in der Debatte um das Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Mercosur-Staaten für einen besseren Schutz europäischer Landwirte ausgesprochen. Die Abgeordneten sprachen sich für strengere Regeln aus, die es der EU erlauben sollen, abgeschaffte Zölle wieder einzuführen, falls europäische Bauern durch günstigere Importe aus Südamerika unter Druck geraten. Ziel ist es, unfairen Wettbewerb zu verhindern und die heimische Landwirtschaft abzusichern. Das Abkommen mit den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay ist noch nicht endgültig beschlossen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen möchte am Samstag bei einem Gipfel in der brasilianischen Stadt Foz do Iguaçu unterzeichnen, benötigt dafür aber die Zustimmung der EU-Mitgliedstaaten. Vor allem Frankreich äußerte zuletzt Bedenken und forderte zusätzliche Garantien für den Schutz seiner Landwirte. Das Land drängte deshalb auf eine Verschiebung der Unterzeichnung. Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.