Kabinett: So soll die neue Digitalstrategie das Leben einfacher machen

Datum16.12.2025 15:02

Quellewww.zeit.de

TLDRThüringen verabschiedet die Digitalstrategie "Smart State", um Behördenvorgänge für Bürger zu vereinfachen. Digitalstaatssekretärin Milen Starke erläutert, dass künftig einmalige Dateneingaben und zentrale Datenverteilung angestrebt werden. Bis 2028 soll die Nutzererfahrung verbessert werden, wobei auch eine Thüringen-App für Behördengänge geplant ist. Digitalminister Steffen Schütz betont die Fortschritte der Digitalisierung in Thüringen, das sich als Vorreiter positionieren will. Die Strategie umfasst auch mehr Automatisierung bei Prozessen wie der Personalausweisverlängerung.

InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Kabinett“. Lesen Sie jetzt „So soll die neue Digitalstrategie das Leben einfacher machen“. Bei Behördenvorgängen sollen die Menschen in Thüringen künftig seltener Daten eingeben müssen. Bisher müsse man beispielsweise immer wieder sein Geburtsdatum angeben, künftig solle das nur noch einmal nötig sein und dann zentral an die jeweiligen Stellen verteilt werden, sagte Digitalstaatssekretärin Milen Starke in Erfurt. Ziel sei, bis 2028 eine spürbare Vereinfachung bei den Bürgerinnen und Bürgern zu erreichen.  Das Kabinett hatte zuvor eine neue Digitalstrategie unter dem Titel "Smart State" verabschiedet. Ziel sei unter anderem eine Zentralisierung und Standardisierung, sagte Starke. Außerdem müsse sich immer wieder die Frage gestellt werden, ob ein IT-Projekt auch wirklich im Sinne der Bürger ist.  Auch mehr Automatisierung sei wichtig, sagte Stark. Es sei nicht mehr vermittelbar, weswegen die Bürger an die Verlängerung eines Personalausweises denken müssen, obwohl die nötigen Daten vorliegen. Künftig solle die Behörde den Bürgern eine Frage als Erinnerung stellen. Teil der Strategie ist auch eine Thüringen App. Darüber sollen bis Ende 2026 Behördengänge möglich sein – etwa auch Bauanträge oder Auto-Zulassungen. Digitalminister Steffen Schütz (BSW) sagte, bei der Digitalisierung habe es viele Fortschritte gegeben: "Thüringen hat es innerhalb von zehn Monaten geschafft, vom Nobody zum Vorreiterland zu werden." Er sei überzeugt, dass der Freistaat mit der neuen Strategie auch bundesweit zu einem "Geberland" werde. Es sei aber ein Marathonlauf. Wichtig sei auch, das analoge Leben weiter im Blick zu behalten. © dpa-infocom, dpa:251216-930-431279/1