Datum16.12.2025 12:54
Quellewww.zeit.de
TLDRIm Schuljahr 2024/2025 wurden in Schleswig-Holstein 780 Gewaltfälle an Schulen gemeldet, ein Rückgang um 31,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nach einem Anstieg auf 1.136 Fälle in 2023/2024 folgt der Rückgang nach einem Tiefstand während der Corona-Zeit. Die meisten Fälle betreffen Schüler der Klassen 1-4 (42%), 86% der Täter sind Jungs. Bildungsministerin Dorit Stenke sieht die Entwicklung positiv, betont jedoch die Notwendigkeit, die Prävention an Schulen weiterhin zu stärken.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Schulen“. Lesen Sie jetzt „Deutlich weniger Gewaltfälle an Schulen im Norden gemeldet“. Im Schuljahr 2024/2025 ist an Schulen in Schleswig-Holstein deutlich weniger Gewalt gemeldet worden. 780 Fälle sind nach Zahlen des Bildungsministeriums aus dem Gewaltmonitoring (Gemon) ein Rückgang um 31,2 Prozent im Vergleich zum Schuljahr 2023/24. Zuvor hatte es allerdings einen deutlichen Anstieg gegeben. Nach einem Tiefstand während der Corona-Zeit mit 206 Fällen (2020/2021) und 197 Fällen (2021/2022) stiegen die gemeldeten Gewaltfälle auf 611 (2022/23) und 1.136 (2023/2024). Die Zahl der gemeldeten Fälle nimmt den Angaben zufolge mit dem Alter der Schüler ab. 42 Prozent aller Fälle sind den Klassenstufen 1-4 zuzuordnen, 32 Prozent den Klassenstufen 5-7 und 20 Prozent den Klassenstufen 8-10. In 86 Prozent der Fälle werden Jungs als Täter genannt. Bildungsministerin Dorit Stenke (CDU) sprach von einer erfreulichen Tendenz der Abnahme nach einem Anstieg. Doch es bleibe die Zahl von 780 gemeldeten Fällen an 155 Schulen. "Dank Gemon haben wir diese Zahl und können gezielt zum Beispiel die Prävention an den Schulen stärken. Damit kommt Gemon eine wichtige Indikatorfunktion zu." © dpa-infocom, dpa:251216-930-430373/1