Datum15.12.2025 10:45

Quellewww.zeit.de

TLDRLandwirte aus Schleswig-Holstein protestieren weiterhin gegen Dumpingpreise für Butter, die derzeit bei Discountern für 99 Cent angeboten werden. Etwa 20 Bauern beteiligen sich an einer Mahnwache vor einem Zentrallager. Uta von Schmidt-Kühl, Landesvorsitzende des Verbands "Land schafft Verbindung", betont, dass der Preisverfall viele Produkte betrifft. Der Verband mit ca. 400 Mitgliedsbetrieben wartet auf Ergebnisse eines Gesprächs zwischen dem Bundesverband und der Management-Ebene des Discounters, um über den weiteren Verlauf des Protests zu entscheiden.

InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Lebensmittel“. Lesen Sie jetzt „Mahnwache gegen Billig-Butter dauert an“. Schleswig-holsteinische Landwirte setzen ihre Mahnwache gegen Dumpingpreise für Butter fort. Heute Vormittag beteiligen sich etwa 20 Bauern mit Treckern an der Protestaktion vor dem Zentrallager eines Discounters in Wasbek (Kreis Rendsburg-Eckernförde), wie Uta von Schmidt-Kühl, Landesvorsitzende des Verbandes "Land schafft Verbindung", auf Anfrage sagt. Der Protest richtet sich vor allem gegen den niedrigen Preis für Butter, die Discounter derzeit für 99 Cent pro Stück anbieten. "Der Preiskampf um die Butter ist der Anlass für unseren Protest. Die Problemlage ist aber viel größer", sagt Schmidt-Kühl. Landwirte litten schon lange unter dem Preisverfall bei vielen Produkten. Das betreffe die Preise für Getreide, Kartoffeln, Äpfel, aber auch für Schweine. Der Verband "Land schafft Verbindung" hat nach ihren Angaben etwa 400 Mitgliedsbetriebe in Schleswig-Holstein. Die Landwirte bei der Mahnwache in Wasbek warteten nun auf die Ergebnisse eines Gesprächs, das der Bundesverband mit der Chefetage des Discounters vor dessen Konzernzentrale in Baden-Württemberg führen wolle. Danach werde entschieden, wie es mit dem Protest weitergehe. © dpa-infocom, dpa:251215-930-425183/1