Datum15.12.2025 09:49
Quellewww.zeit.de
TLDRDie Zahl der Kindeswohlgefährdungen in Deutschland hat 2024 einen Höchststand erreicht, mit rund 72.800 Fällen, was einem Anstieg von 31 Prozent im Vergleich zu 2019 entspricht. Die Jugendämter meldeten eine Steigerung von 17.300 Fällen. Im Vorjahresvergleich ergibt sich ein Anstieg von etwa acht Prozent gegenüber einer geschätzten Fallzahl von 67.300 für 2023. Die Gefährdungen umfassen Vernachlässigung, Misshandlungen und sexuelle Gewalt.
InhaltVernachlässigung, Misshandlung, sexuelle Gewalt: Binnen fünf Jahren ist die Zahl der gemeldeten Fälle von Kindeswohlgefährdung um fast ein Drittel gestiegen. Die Zahl der erfassten Kindeswohlgefährdungen in Deutschland hat 2024 einen neuen Höchststand erreicht. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stellten die Jugendämter 2024 bei rund 72.800 Minderjährigen eine solche Gefährdung fest. Das entspricht einem Anstieg um 31 Prozent oder 17.300 Fälle. 2019 waren es noch rund 55.000 Fällen gewesen. Auch im Vergleich mit dem Vorjahr nahm die Fallzahl laut Behörde deutlich zu: 2023 waren es noch 63.700 erfasste Kindeswohlgefährdungen gewesen. Da damals aber mehrere Jugendämter keine Daten liefern konnten, hatte das Statistische Bundesamt die Zahl Fallzahl geschätzt. Diese geht für 2023 von etwa 67.300 Kindeswohlgefährdungen aus. Gegenüber diesem Schätzwert stieg die Fallzahl nun um acht Prozent. Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.