Fußball-Bunesliga: Werder Bremen macht dem VfB Stuttgart das Siegen leicht

Datum14.12.2025 21:31

Quellewww.spiegel.de

TLDRWerder Bremen verlor sein letztes Heimspiel des Jahres gegen den VfB Stuttgart mit 0:4. Stuttgart, nach drei sieglosen Spielen, zeigte sich stark und näherte sich wieder den Champions-League-Plätzen. Bilal El Khannouss und Jamie Leweling trafen vor der Pause, während Deniz Undav und Chris Führich in der zweiten Halbzeit erfolgreich waren. Bremen, nach einer Derby-Niederlage und mit einer verletzungsbedingten Auswechslung von Kapitän Marco Friedl sowie einer Gelb-Roten Karte für Coulibaly, konnte nicht mehr gegen die Stuttgarter Offensive ankommen.

InhaltUnkonzentriert in der Abwehr, und dann noch in Unterzahl: Werder Bremen hat sein letztes Heimspiel des Jahres verloren. Der VfB Stuttgart nähert sich hingegen wieder den Topteams an. Der VfB Stuttgart hat sich nach drei sieglosen Spielen in Folge in der Spitzengruppe der Bundesliga zurückgemeldet. Mit einem verdienten 4:0 (2:0)-Auswärtserfolg bei Werder Bremen schoss sich der Pokalsieger eine Woche nach der 0:5-Packung gegen Bayern München wieder ins Rennen um die Champions-League-Plätze. Nach schwächerem Beginn brachte Bilal El Khannouss den VfB in Führung (40.), Jamie Leweling legte mit seinem Gewaltschuss aus der Distanz noch vor der Pause nach (44.). In der zweiten Hälfte erhöhten Topstürmer Deniz Undav sehenswert (79.) und der eingewechselte Chris Führich (90.+7). Eine Woche nach der schmerzhaften Derby-Niederlage beim Erzrivalen Hamburger SV begann Werder schwungvoll. Bremens Trainer Horst Steffen hatte in Samuel Mbangula und Justin Njinmah zwei frische Offensivkräfte gebracht. "Jetzt haben wir mehr Freigeister, Kreativität und Geschwindigkeit ins Spiel gebracht", sagte Steffen vor der Partie bei DAZN. "Jetzt freue ich mich, sie zu sehen und dass sie losgelassen werden und Torgefahr verbreiten." Und in der Tat zeigten sich die Grün-Weißen in der Anfangsphase offensiv deutlich variabler und gefährlicher als zuletzt. Njinmah hatte schon in der dritten Minute die erste gute Gelegenheit für die Gastgeber, sein Schuss ging aber knapp am VfB-Tor vorbei. Doch nach einer guten Viertelstunde ließ der Bremer Schwung nach und die Stuttgarter übernahmen das Kommando. Die Gastgeber leisteten sich nun viel zu viele Fehlpässe, der VfB diktierte das Geschehen. Zunächst wurde ein Treffer von Undav durch den Videoassistenten wegen einer knappen Abseitsstellung noch aberkannt (26.). Doch fünf Minuten vor der Pause gingen die Schwaben völlig verdient in Führung - El Khannouss konnte komplett unbedrängt einköpfen. Kurz vor dem Seitenwechsel erhöhte Leweling mit einem wuchtigen Fernschuss sogar auf 2:0 für die Gäste, die in der Liga zuletzt geschwächelt hatten und vor allem eine Woche zuvor gegen Bayern München unter die Räder gekommen waren. In Bremen geriet der VfB dagegen überhaupt nicht mehr in Gefahr und verpasste in der zweiten Halbzeit einen noch deutlicheren Sieg. Von Werder war überhaupt nichts mehr zu sehen. Die Derby-Niederlage beim HSV hatte doch größere Spuren hinterlassen. Zu allem Übel musste Kapitän Marco Friedl kurz nach dem Wiederanpfiff verletzt raus. Wenig später sah Coulibaly auch noch Gelb-Rot. Damit war der Bremer Widerstand endgültig gebrochen, Undav erhöhte noch auf 3:0 und Führich in der Nachspielzeit auf 4:0.