Datum17.10.2025 06:45
Quellewww.zeit.de
TLDRBR-Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand kritisiert den Weltverband FIVB scharf als "arrogant und unfähig". Grund ist die unglückliche Terminierung des Saisonauftakts gegen den VfB Friedrichshafen, der auf Dienstag verlegt wurde, obwohl ein Sonntagsspiel gewünscht war. Niroomand sieht das als Symptom eines größeren Problems, da der Verband sich nur auf eigene Wettbewerbe konzentriert und nicht auf das Wachstum der nationalen Ligen. Seine Aussagen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen der Volleyballsport steht.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Bundesliga“. Lesen Sie jetzt „Volleyball-Manager über Weltverband: Arrogant und unfähig“. BR-Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand hat wegen des Bundesliga-Starts unter der Woche scharfe Kritik am Weltverband FIVB geäußert. "Dieser Weltverband ist an Arroganz nicht zu überbieten und in meinen Augen an vielen Stellen auch an Unfähigkeit", sagte der 72-Jährige bei einer Medienrunde vor dem Saisonauftakt in der kommenden Woche. "Die Geschichte mit der Terminierung dieses Spiels ist das beste Beispiel, warum Volleyball nicht so wächst, wie wir uns das alle wünschen", sagte Niroomand. Der Hintergrund: Die Volleys hätten ihr erstes Saisonspiel gegen den langjährigen Rivalen VfB Friedrichshafen gerne am Sonntag gespielt, doch der Weltverband hat nach der WM eine Erholungszeit bis Montag angesetzt. So findet das Spiel am Dienstagabend statt. Der Weltverband ist für eine Stellungnahme angefragt. "Um zwei Tage diskutieren wir mit dem Weltverband", ärgerte sich Niroomand. "Da verlieren wir Zuschauer, wir verlieren Geld und leiden unter dieser Arroganz dieses Weltverbandes." Für den 72-Jährigen ist der Streit ein Symptom eines größeren Problems. "Die begreifen einfach nicht, wenn wir Volleyball wachsen lassen wollen und wenn wir den nächsten Schritt machen wollen - genauso wie alle anderen Verbände das auch übrigens tun - muss es das A und O sein, dass die Ligen in den jeweiligen Ländern wachsen." Stattdessen fokussiere sich der Verband nur auf seine eigenen Wettbewerbe und seine Streamingplattform. Der Club-Kalender sei zu kurz. © dpa-infocom, dpa:251017-930-172597/1