Datum13.10.2025 16:12
Quellewww.spiegel.de
TLDRIn einem Überblick über bedeutende Ereignisse der vergangenen Tage werden verschiedene Protestaktionen und Veranstaltungen weltweit thematisiert. In Brüssel fordern Aktivisten stärkeren Arbeitnehmer- und Umweltschutz in der Thunfischfischerei. Die größte Regatta der Welt, die Barcolana in Triest, zieht Tausende an. In Bangalore sensibilisieren Frauen in Saris für Brustkrebs, während in Madagaskar junge Demonstranten gegen die Regierung protestieren. Zudem wird eine schweigende Energieanlage in Bayern eingeweiht und Rekordversuche für Frieden und Sport werden erwähnt.
InhaltJedes Bild ist besonders: Hier sind die besten Fotos der vergangenen Tage. Als Thunfisch für den Thunfisch (13. Oktober) Aktivisten von Ocean Rebellion protestieren vor dem Europäischen Parlament in Brüssel gegen Arbeitsmissbrauch und Umweltschäden in der industriellen Thunfischfischerei. Sie verlangen von der EU-Kommission, den Schutz für Arbeitnehmer in der industriellen Fischerei und für Meeresbewohner zu verstärken. Joao Daniel Pereira / IMAGO Die größte Regatta der Welt (12. Oktober) Ein Meer von Segeln: Mehr als 2000 Boote und Tausende Teilnehmer – die Barcolana im italienischen Triest ist die größte Regatta der Welt. Die 57. Ausgabe mit etlichen Wettbewerben für Hobby- und Profisegler fand vom 1. bis 12. Oktober auf einem 13 Seemeilen langen Viereck im Golf von Triest mit Startlinie zwischen Barcola und Miramare statt. Sie zog Zehntausende Zuschauer an. Saris für die gute Sache (11. Oktober) Im Rahmen eines sogenannten "Saree Run" machen Frauen in Bangalore, Indien, auf das Risiko von Brustkrebs aufmerksam. Für die Demonstration haben viele Frauen traditionelle Saris angezogen, die Farbe Rosa steht dabei für Aufklärung über die Krankheit und Solidarität mit den Betroffenen. Weltweit veranstalten gemeinnützige Organisationen im Oktober Aktionen, um über Brustkrebs zu informieren. Eine Floßfahrt, die ist lustig (10. Oktober) Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nimmt mit anderen Gästen an der Einweihung einer schwimmenden Photovoltaikanlage teil. Auf einem Baggersee im oberbayerischen Gilching wurden 2600 Solarmodule installiert. Sie sind so ausgerichtet, dass sie vor allem vormittags und nachmittags Strom produzieren, wenn die Sonne tief steht. Frieden, Freude, Freistunde (9. Oktober 2025) Luftbilder haben eine gewisse Tradition an Schulen. In Menden haben sie eine neue Messlatte aufgestellt: 4172 Schülerinnen und Schüler versammelten sich im städtischen Huckenohl-Stadion, um gemeinsam das Friedenssymbol zu bilden. Laut den Veranstaltern handelt es sich dabei um einen Weltrekord. Ein Symbol, das angesichts der Meldungen über eine Einigung im Gazakrieg umso wichtiger erstrahlt. Ein möglicher Eintrag in irgendeine Bestenliste hin oder her. Christian Müller / dpa Gähnende Leere (8. Oktober 2025) Ein Auto steht auf dem verlassenen Parkplatz vor einem Volkswagenwerk in Sachsen. Ob die alle schon auf dem Weg zum Autogipfel in Berlin sind? Der beginnt am 9. Oktober. Der Herbst hingegen hat auch auf dem Volkswagenparkplatz längst begonnen. Sebastian Kahnert / dpa Jagdbeleuchtung (7. Oktober 2025) Die Silhouette eines Flugzeugs schiebt sich vor den Supermond. Ein derart groß erscheinender Vollmond im Oktober wird auch als "Hunter’s Moon" bezeichnet, da sein helles Licht Jägern während der Jagdsaison gelegen kommt. Luschern (6. Oktober 2025) Ein Kind beobachtet vorbeiziehende Demonstranten in der madagassischen Hauptstadt Antananarivo. Seit rund zwei Wochen protestieren vor allem junge Menschen in Madagaskar gegen die Regierung. Dabei stoßen die Demonstranten, die sich nur "Gen Z" nennen, auch mit der Polizei zusammen, 22 Menschen kamen Uno-Angaben zufolge bisher ums Leben. Die Kritik: Obwohl Madagaskar bedeutende Bodenschätze und auch landwirtschaftliche Nutzflächen hat, gehört das Land zu den ärmsten der Welt. Präsident Andry Rajoelina weist Rufe nach seinem Rücktritt zurück. Rajoelina war 2023 wiedergewählt worden, die Opposition hatte die Wahl boykottiert. Siphiwe Sibeko / REUTERS Ziegenspaß (5. Oktober 2025) Fast wie in Bayern und doch ist es Brandenburg. Beim 25. Niederlausitzer Almabtrieb wird im kleinen Ort Lieskau Schafen, Kühen, Ziegen und Alpakas Beine gemacht. Der Höhenunterschied ist alles andere als alpin: Die Alm liegt in 150 Meter Höhe. Frank Hammerschmidt / dpa Wassertaxi (4. Oktober 2025) In San Roque, Macabebe, auf den Philippinen, kämpft eine Frau mit einem Baby im Arm gegen die Wassermassen an. Der Regen des schweren Tropensturm Matmo hat die Straßen in Bäche verwandelt. Die Frau wartet mit dem Baby auf eine Rikscha, um die Fluten zu überqueren. Froschperspektive (3. Oktober 2025) Bei einer Demonstration gegen die US-Einwanderungsbehörde ICE in Portland trifft eine Person in Froschkostüm auf Sicherheitskräfte. In vielen Städten der USA laufen derzeit beinahe täglich ICE-Razzien gegen Migranten und Menschen, die dafür gehalten werden. Bisher konnten sich Menschen mit Apps warnen lassen, wenn ICE-Agenten in ihrer Gegend unterwegs waren. Apple hat solche Apps nun gelöscht, offenbar auf Druck der US-Regierung. Abgetauchte Göttin (2. Oktober 2025) Beim Durga Puja Fest in Indien wird der Sieg der Göttin Durga über das Böse gefeiert. Am Ende der Festlichkeiten werden die kunstvoll gestalteten Durga-Idole wie hier in Neu-Delhi zum Abschied ins Wasser getaucht. Gut abgeschirmt (1. Oktober 2025) Drei Personen gehen durch ein Feld mit gelben Blüten im Olympic Park in Seoul. Die Anlage wurde anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1988 gestaltet. Hier befinden sich zahlreiche Sportstätten, aber es gibt auch viele Möglichkeiten, spazieren zu gehen. Auf der Höhe (30. September 2025) Der Golfsport gilt mitunter als exklusiv, ein Freizeitvergnügen für Eliten. Dass es auch anders geht, zeigt sich in Bolivien: Als "Cholitas Golfistas" üben die Frauen des Aymara-Volkes den Sport aus und proben ihre Abschläge in einem Golfklub in La Paz, gut 3300 Meter über dem Meeresspiegel. Das Foto zeigt Sportlerin Martha Mamani, die beim Golfen eine "Pollera" trägt, einen traditionellen Rock der Aymara. Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version wurde La Paz als Hauptstadt Boliviens bezeichnet. Tatsächlich ist La Paz nur Regierungssitz, die Hauptstadt ist Sucre. Wir haben das geändert. Liternei (29. September 2025) Die Arbeiten laufen auf Hochtouren: Arbeiterinnen und Arbeiter lesen den Weißburgunder in einem Berg des Landesweinguts Kloster Pforta in Naumburg. Die Winzer des Landesweinguts rechnen in diesem Jahr mit rund 275.000 Litern. Einmal zum Ausgang, bitte! (28. September 2025) Nicht nur in Maisfelder können Labyrinthe geschlagen werden. Auch immergrüne Thuja-Hecken eignen sich für die Suche nach dem richtigen Weg, wie dieser Irrgarten im sächsischen Kleinwelka zeigt. Ein Lob für die Gärtner: Für die Pflege von Thuja-Hecken braucht es Fachwissen. Ein falscher Schnitt und schon hat das Labyrinth ein Guckloch. 90 Minuten Nichtstun (27. September 2025) Mitten in der Menschenmenge auf der Weltausstellung in Osaka heißt es: Anderthalb Stunden nichts tun, nur verharren, nicht ablenken lassen. Wer währenddessen die stabilste Herzfrequenz hat, gewinnt den Wettbewerb. Tomohiro Ohsumi / Getty Images Roboterhund (26. September 2025) Ein Spürhund der serbischen Armee inspiziert den vierbeinigen Aufklärungs- und Angriffsroboter auf der Waffenmesse in Belgrad. Die schönen Seiten von Seoul (25. September 2025) Menschen spazieren durch die Starfield Bibliothek in der COEX Mall in Seoul. Die 13 Meter hohen Regale sollen insgesamt rund 50.000 Bücher beherbergen. Ein Küsschen zum Rekord (24. September 2025) Die Spanierin Teresa Perales (r.) gratuliert Arjola Trimi mit einem Küsschen zu Gold. Über 200 Meter Freistil holte die Italienerin bei den Para-Schwimmweltmeisterschaften den Titel – in Weltrekordzeit. Auch die deutsche Auswahl durfte in Singapur nach vier von sieben Wettkampftagen bereits vier WM-Titel bejubeln. Ist doch Wurst! (23. September 2025) Bei der traditionellen Wurstprüfung auf dem Münchner Oktoberfest ermittelt eine unabhängige Expertenkommission die beste Schweinswurst auf der Wiesn. Bewertet werden Geruch, Geschmack, Aussehen und Konsistenz der Würste. Guten Appetit! Radfahren in Ruanda (22. September 2025) Erstmals findet die Straßenrad-WM in Afrika statt. Der Radsport ist auf dem Kontinent im Aufschwung, der eritreische Weltklassesprinter Biniam Girmay ein Superstar. Trotzdem ist die WM umstritten: Gastgeber Ruanda wird vorgeworfen, den Radsport zu nutzen, um von Menschenrechtsverletzungen abzulenken. Ausgepumpt (21. September 2025) Am Schlusstag der Leichtathletik-Weltmeisterschaften stehen traditionell die Staffel-Wettbewerbe auf dem Programm. In Tokio setzten sich über 4 x 400 Meter Botswana bei den Männern und die USA bei den Frauen durch. Deutschland beendete die Wettkämpfe auf Rang elf des Medaillenspiegels, die kommende WM findet 2027 in Peking statt. La-boot-bu (20. September 2025) In Hongkong ziehen Schleppboote eine große aufblasbare Labubu-Figur durchs Wasser. Die Plüschtier-Figur aus China erfreut sich weltweiter Beliebtheit als Anhänger. Laufrad (19. September 2025) In Tokio findet aktuell die Leichtathletik-WM statt. Als Kameramann hat man es dort nicht leicht. Um mit den besten Athletinnen und Athleten der Welt mitzuhalten, ist dieser Beobachter kreativ geworden. Dank eines Monowheels behält er die 5000-Meter-Läufer stets im Blick. Mast Irham / EPA Hut drauf! (18. September 2025) Models präsentieren auf der Fashion Week in Madrid Kreationen der aus Madrid stammenden Designerin Agatha Ruiz De La Prada. Kein Vogelschreck (17. September 2025) Scheu sind diese Tauben nicht: Zakaria Mohamed füttert Tauben in Mogadishu, der Hauptstadt Somalias. Statt Kaffee zum Frühstück gibt es hier einen tierischen Schmatzer. KUNSTliche Intelligenz (16. September 2025) Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel und Dorothee Bär (CSU), Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt, haben die Ausstellung zu KI-generierten Bildern "Versäumte Bilder – Wissenschaftlerinnen und Pionierinnen sichtbar machen" eröffnet. Zwischen ihnen steht das KI-Bild "Maria Margaretha Winkelmann-Kirch, Astronomin". Zwitscher-Contest (15. September 2025) Wer singt am schönsten? Bei einem Wettbewerb in der Provinz Narathiwat im Süden Thailands wetteifern rund 1250 Vögel. Richter bewerten die Gesänge anhand von Tonhöhe, Melodie und Lautstärke. Hunderte von Vogelbesitzern kommen aus Thailand, Malaysia und Singapur, um an dem Wettbewerb teilzunehmen. Schnelle Brille (14. September 2025)Der US-Sprinter Christopher Bailey stimmt sich vor dem Vorlauf über 400 Meter bei den 20. Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2025 in Tokio ein. Ruhe nach dem Sturm (13. September 2025) Ein buddhistischer Gläubiger füttert in Kathmandu Tauben. Nepal hat sich nach den Massenprotesten etwas beruhigt. Das Land wird von der Interimsregierungschefin Sushila Karki regiert, bis reguläre Wahlen stattfinden. Bunte Trauer (12. September 2025) Eine Frau nimmt in Nepal an einer Feuerbestattung teil. Das Land wird derzeit von heftigen Protesten gegen Korruption erschüttert, Dutzende Tote sind zu beklagen. Pedro Pardo / AFP Durch die Blume (11. September 2025) Was aussieht, wie ein Strauß Pusteblumen oder ein besonders raffinierter Filtereffekt auf TikTok, ist tatsächlich avantgardistische Mode aus China. Ein Model zeigt die jüngste Kreation des Designers Ye Qian und seines Labels "Yes By Yesir" während der Fashion Week in Peking. Lichtgestalt (10. September 2025) Am Donnerstag (Ortszeit) jähren sich die Anschläge vom 11. September zum 24. Mal. Terroristen flogen 2001 zwei Flugzeuge in die Zwillingstürme des World Trade Centers, ein weiteres in das Pentagon bei Washington, D.C. In Pennsylvania brachten Entführer zudem ein Flugzeug zum Absturz. Fast 3000 Menschen starben. Es war der schwerste Terroranschlag der Geschichte. Mit einer Lichtinstallation am Ground Zero, die am Mittwoch erprobt wurde, wird in New York City jährlich der Opfer der Anschläge gedacht. Eduardo Munoz / REUTERS Seoulidarität (9. September 2025) Ein als Donald Trump verkleideter Demonstrant protestiert in Seoul für die Freilassung südkoreanischer Arbeiter in den USA. "Sofortige Freilassung und Entschuldigung Trumps" steht auf einigen der Zettel. Die US-Einwanderungsbehörde ICE hatte im Bundesstaat Georgia mehr als 300 Personen festgenommen, die in einem Werk des Autoherstellers Hyundai gearbeitet hatten. Das sorgte für diplomatische Irritationen.