Klima: Türkei: So wenig Regen wie seit 52 Jahren nicht

Datum16.10.2025 13:14

Quellewww.zeit.de

TLDRIn der Türkei fiel im Durchschnitt in den vergangenen 12 Monaten so wenig Regen wie seit 52 Jahren nicht mehr, mit einem Niederschlag von 422,5 mm, 26 Prozent unter dem Durchschnitt. Besonders betroffen sind die Provinzen Mardin und Bursa, wo Wassermangel herrscht und in einigen Gemeinden das Wasser für bis zu 12 Stunden täglich abgestellt wird. Experten nennen eine Kombination aus fehlendem Niederschlag und ineffektivem Wassermanagement als Ursachen für die Wasserkrise.

InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Klima“. Lesen Sie jetzt „Türkei: So wenig Regen wie seit 52 Jahren nicht“. In der Türkei hat es im Schnitt in den vergangenen zwölf Monaten so wenig wie seit Jahrzehnten nicht mehr geregnet. Der durchschnittliche Niederschlag zwischen dem 1. Oktober 2024 und 20. September 2025 sei der niedrigste seit 52 Jahren gewesen, heißt es in einem Bericht des staatlichen türkischen Wetterdienstes von Mittwoch. Landesweit sei in dem Zeitraum insgesamt 422,5 mm Regen registriert worden. Das liege 26 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt. In der im Südosten des Landes gelegenen Provinz Mardin sei im September überhaupt kein Regen gefallen. Die auch bei Touristen beliebte Marmararegion habe zwischen Juli und September eine mäßige bis schwere meteorologische Dürre getroffen. Im Sommer wurde unter anderem in beliebten Urlaubsregionen immer wieder das Wasser abgestellt, um mit den knappen Reserven zu haushalten. In der westtürkischen Provinz Bursa ist die Wasserkrise derzeit besonders akut. In einigen Gemeinden wird das Wasser für zwölf Stunden täglich abgestellt, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Grund für die Knappheit in Bursa etwa seien fehlender Niederschlag, aber auch Mängel im Wassermanagement, sagen Experten wie der Vorsitzende des Verbands für Wasserpolitik, Dursun Yildiz. Der staatliche Sender TRT berichtet unter Berufung auf Experten, dass auch die Trinkwasservorräte in der Region Bursa einen rasanten Rückgang erleben. Trinkwasser aus der Provinz, deren Hauptstadt auch "Stadt des Wassers" genannt wird, wird auch in Deutschland vertrieben. © dpa-infocom, dpa:251016-930-169628/1