Bestätigung: Obduktion: Totes Kind bei Güstrow war Gewalt ausgesetzt

Datum16.10.2025 09:30

Quellewww.zeit.de

TLDRBei der Obduktion eines in der Nähe von Güstrow gefundenen toten Jungen wurde Gewalteinwirkung festgestellt, bestätigt die Staatsanwaltschaft Rostock. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich wahrscheinlich um den vermissten achtjährigen Fabian handelt. Seit seinem Verschwinden am 10. Oktober wurde intensiv nach ihm gesucht, ohne Erfolg. Der Fund des Jungen hat in der Region großes Entsetzen und Trauer ausgelöst; Hunderte Bürger nahmen an einem Gottesdienst teil, um ihr Mitgefühl zu zeigen.

InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Bestätigung“. Lesen Sie jetzt „Obduktion: Totes Kind bei Güstrow war Gewalt ausgesetzt“. Bei der Obduktion des am Dienstag bei Klein Upahl unweit von Güstrow gefundenen Jungens ist Gewalteinwirkung festgestellt worden. Dies bestätigte die Rostocker Staatsanwaltschaft. Zuvor hatte der Sender "Ostseewelle" berichtet. Weitere Angaben machte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Harald Nowack, nicht und verwies auf eine geplante Mitteilung. Diese solle nach Möglichkeit auch abschließend darüber Auskunft geben, ob es sich um den seit Tagen vermissten achtjährigen Fabian aus Güstrow handelt. Eine DNA-Analyse sollte dazu Klarheit bringen. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den Jungen handelt. Sie gehen von einer Straftat aus. Beschuldigte gab es nach letztem Stand bislang nicht. Nachdem Hundertschaften der Polizei tagelang vergeblich nach Fabian gesucht hatten, entdeckte eine Spaziergängerin die Kinderleiche etwa 15 Kilometer entfernt vom Wohnort des Grundschülers. Der Achtjährige war am 10. Oktober verschwunden und von seiner Mutter am Abend des gleichen Tages als vermisst gemeldet worden.  Zunächst war vermutet worden, der Junge habe am Tag seines Verschwindens zu seinem Vater fahren wollen, der getrennt von der Mutter südlich von Güstrow lebt. Spürhunde hatten Fabians Spur bis zum Güstrower Busbahnhof verfolgen können und nahe dem Wohnort des Vaters wiederaufgenommen, bevor sie sich wieder verlor.  Auch Seen wurden abgesucht. So schlugen Leichenspürhunde auf dem Inselsee am Stadtrand von Güstrow an. Taucher fanden dort jedoch nichts.  Der Vermisstenfall und der Fund des toten Kindes lösten über die Stadtgrenze hinaus Fassungslosigkeit und Trauer aus. Am Dienstagabend hatten Hunderte Güstrower bei einem Gottesdienst ihr Mitgefühl bekundet. Als Zeichen der Anteilnahme stellten sie vor der Marienkirche Kerzen ab und legten Plüschtiere nieder. © dpa-infocom, dpa:251016-930-167625/2