Datum16.10.2025 08:39
Quellewww.zeit.de
TLDRIn Deutschland hatten 5,3 Millionen Menschen im letzten Jahr, was 6,3 Prozent der Bevölkerung entspricht, nicht genug Geld, um ihre Wohnungen angemessen zu heizen. Der Anteil ist im Vergleich zu 2023 (8,2 Prozent) gesunken und liegt unter dem EU-Durchschnitt von 9,2 Prozent. Die Preiserhöhungen für Energie seit 2020, unter anderem aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine, waren besonders stark. Aktuell sind die Energiekosten jedoch etwas gesunken, im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent.
InhaltHier finden Sie Informationen zu dem Thema „Selbsteinschätzung“. Lesen Sie jetzt „Millionen Menschen haben zu wenig Geld zum Heizen“. 5,3 Millionen Menschen in Deutschland haben im vergangenen Jahr nach eigener Einschätzung nicht genug Geld gehabt, um ihre Wohnung angemessen zu heizen. Damit ist der Anteil auf 6,3 Prozent der Bevölkerung zurückgegangen, wie das Statistische Bundesamt auf der Grundlage des Mikrozensus berichtet. 2023 hatte der Anteil noch 8,2 Prozent betragen. Deutschland liegt damit unter dem EU-Schnitt, wo im vergangenen Jahr 9,2 Prozent von finanziellen Problemen beim Heizen berichteten. Am häufigsten war das in Griechenland und Bulgarien mit jeweils 19,0 Prozent der Fall. Deutlich geringere Anteile gab es in Finnland (2,7 Prozent) sowie in Slowenien und Polen (je 3,3 Prozent). Hintergrund sind die seit 2020 auch wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine stark gestiegenen Preise für Energie. Sie legten in diesem Zeitraum um 50,3 Prozent zu und stiegen damit deutlich schneller als die allgemeinen Verbraucherpreise (+19,3 Prozent). Zuletzt mussten Verbraucher aber für Energie etwas weniger zahlen als ein Jahr zuvor. Haushaltsenergie war im September in Deutschland durchschnittlich 1,9 Prozent günstiger als im gleichen Vorjahresmonat, so das Bundesamt. © dpa-infocom, dpa:251016-930-168205/1